Märchen vom alten Wassermann
Verfasst: So Apr 11, 2004 1:30
Vor Zeiten schwamm im unendlichen Ozean ein alter Wassermann.
Auf seinen Dreizack hatte er viele Bilder gespießt. Nun wollte
er ins sagenhafte Land Dialantis, um dort die Bilder zu genießen.
Er tauchte auf und sah auf dem Ozean viele Schiffe kreuzen, die alle
auf der Suche nach Dialantis waren. Eines der Schiffe gefiel ihm.
Es war nicht das schönste, es war nicht das schnellste, es war nicht
das größte, aber es war auf dem richtigen Kurs und solide gebaut.
So erkor er es zu seinem Lieblingsschiff.
Also kletterte er auf das Schiff um mitzufahren. An Bord lernte er
Passagiere kennen, die dasselbe Ziel hatten. Die meisten Fahrgäste
waren mit dem Schiff, seiner Besatzung und seinem Kurs zufrieden, aber
einige beschwerten sich darüber, daß es nicht fliegen und nicht wie ein
Dampfroß über Schienen brausen konnte. Anscheinend war, als man auf
die weite Reise in See stach, das versprochen worden. Fortan lag
dieses Versprechen wie ein Fluch auf dem Schiff.
Unter den unzufriedenen Passagieren entfachte sich eine Meuterei,
die von der Mannschaft dadurch niedergerungen werden sollte, daß auf
hoher See am Schiff herumgebastelt wurde, um es doch noch fliegen und
auf Schienen dahinbrausen lassen zu können. Dabei trug es sich zu,
daß das Schiff leck schlug. Die Mannschaft mußte alle Kräfte aufbieten,
die Lecks zu stopfen. Dabei kam das gute treue Schiff in gefährliches
Fahrwasser und vom rechten Kurs ab.
Um die Passagiere davon abzulenken und sie zu besänftigen, wurden an
den höchsten Feiertagen kleine Boote zu Wasser gelassen, mit denen sie
Ausflüge in andere Gefilde unternehmen konnten, denn die Hoffnung, das
gelobte Land Dialantis zu erreichen, schwand von Tag zu Tag. Die kleinen
Boote waren aber nicht seetüchtig. So kam es, daß auch zufriedene Fahrgäste
zu murren begannen.
Unterdessen ward der alte Wassermann immer betrübter und betrübter,
weil er voraussah, daß sein Lieblingsschiff in den Strudeln und
Brechern des Ozeans mit Mann und Maus zerschellen würde.
So wartet der alte Wassermann bis heute darauf, daß die Mannschaft
sein Lieblingsschiff wieder auf den richtigen Kurs bringen wird,
die Passagiere nicht mehr in die Irre geleitet werden, und er zu
Lebzeiten die Gestade des Landes Dialantis erblicken wird.
Auf seinen Dreizack hatte er viele Bilder gespießt. Nun wollte
er ins sagenhafte Land Dialantis, um dort die Bilder zu genießen.
Er tauchte auf und sah auf dem Ozean viele Schiffe kreuzen, die alle
auf der Suche nach Dialantis waren. Eines der Schiffe gefiel ihm.
Es war nicht das schönste, es war nicht das schnellste, es war nicht
das größte, aber es war auf dem richtigen Kurs und solide gebaut.
So erkor er es zu seinem Lieblingsschiff.
Also kletterte er auf das Schiff um mitzufahren. An Bord lernte er
Passagiere kennen, die dasselbe Ziel hatten. Die meisten Fahrgäste
waren mit dem Schiff, seiner Besatzung und seinem Kurs zufrieden, aber
einige beschwerten sich darüber, daß es nicht fliegen und nicht wie ein
Dampfroß über Schienen brausen konnte. Anscheinend war, als man auf
die weite Reise in See stach, das versprochen worden. Fortan lag
dieses Versprechen wie ein Fluch auf dem Schiff.
Unter den unzufriedenen Passagieren entfachte sich eine Meuterei,
die von der Mannschaft dadurch niedergerungen werden sollte, daß auf
hoher See am Schiff herumgebastelt wurde, um es doch noch fliegen und
auf Schienen dahinbrausen lassen zu können. Dabei trug es sich zu,
daß das Schiff leck schlug. Die Mannschaft mußte alle Kräfte aufbieten,
die Lecks zu stopfen. Dabei kam das gute treue Schiff in gefährliches
Fahrwasser und vom rechten Kurs ab.
Um die Passagiere davon abzulenken und sie zu besänftigen, wurden an
den höchsten Feiertagen kleine Boote zu Wasser gelassen, mit denen sie
Ausflüge in andere Gefilde unternehmen konnten, denn die Hoffnung, das
gelobte Land Dialantis zu erreichen, schwand von Tag zu Tag. Die kleinen
Boote waren aber nicht seetüchtig. So kam es, daß auch zufriedene Fahrgäste
zu murren begannen.
Unterdessen ward der alte Wassermann immer betrübter und betrübter,
weil er voraussah, daß sein Lieblingsschiff in den Strudeln und
Brechern des Ozeans mit Mann und Maus zerschellen würde.
So wartet der alte Wassermann bis heute darauf, daß die Mannschaft
sein Lieblingsschiff wieder auf den richtigen Kurs bringen wird,
die Passagiere nicht mehr in die Irre geleitet werden, und er zu
Lebzeiten die Gestade des Landes Dialantis erblicken wird.