[Gelöst]Framerate einstellen

[charlyL]

Hallo,
ich erzeuge bis jetzt HD Videos als m2ts Dateien oder als AVCHD DVD's. Funktioniert bestens. BluRay-Player (Samsung)kann die DVD's auch ohne Probleme wiedergeben.
Als Framerate habe ich die voreingestellten 25 fps übernommen. Und den Haken bei interlaced gesetzt.

Bis jetzt habe ich nur von Bildern Diashows erzeugt. Da demnächst der Kauf einer neuen Kamera ansteht, wird für mich auch das Thema "Einbinden von Videos" interessant.
Die Kamera, die mir vorschwebt, erzeugt HD-Videos 1929x1080 im MOV-Format.
Ich vermute(hoffe), dass es mit dem Einbinden dieses Formates kein Problem gibt?
Mein Problem: Die Videos von der Kamera haben 24 fps.
Ich hab' jetzt Null Ahnung, ob das geht, wie das geht und mit welchem Ergebnis ich rechnen kann.
Muss ich dann auch mein Zielvideo mit 24 fps erzeugen? Oder hätte ich das schon immer machen sollen?
Ich werde auch auf Wiki nicht so richtig schlau. Dort steht für AVCH: Es wird 1080p/24 bei 16:9 Videos unterstützt.
Ich habe bis jetzt 1080i/25 bei 16:9 erzeugt. Und es hat so funktioniert.
Wenn ich bei diesen Einstellungen bleibe:Hat dann das einefügte Video in Zielvideo ein andere Länge als in Orginal? Heißt, ein eingefügtes 10 Sekunden Stück dauert dann 10,416 Sekunden?
Würde ja bedeuten, dass man nur möglichst kurze Videos einbaut. Ansonsten hätte man ja irgendwann ein Auseinanderlaufen zur Tonspur?
Hat jemand Erfahrungen damit?

Mit besten Dank im Voraus

Holger

[papillon]

Hallo Holger,

durch eine beim Konvertieren "falsch" eingestellte Framerate kam ich zufällig und etwas überrascht dahinter, dass differierende Framraten schadlos ausgeglichen werden. Dabei handelt es sich natürlich um einen subjektiven Eindruck, denn objektive Beurteilungsverfahren gibt es ja nicht. Inzwischen entstand die zweite DS mit einzelnen Videoclips unterscheidlicher Frameraten, ohne dass deswegen Verschiebungen erkennbar geworden wären.
Meine Kamera ist ohne erkennbare Nachteile auf NTCS (29,irgendwas fps) eingestellt. Auch die danach erstellten DVD's in PAL (25 fps) zeigen keinerlei Verschiebung und Ruckeleien sind auch nicht erkennbar. Schau mal, ob diese Einstellung bei der ins Auge gefassten Kamera nicht auch möglich ist.

Zum MOV-Format: Beim ersten Versuch, ein Video aus der Nikon 5100 laufen zu lassen, lief alles glat. Doch irgendwann (möglicherweise im Zusammenhang mit der DS) kamm die Meldung, dass dafür der Quicktime-Player erforderlich ist (kostenlos). Seit dessen Installation gibt es mit den Videos keine Probleme mehr - zumindest nicht mit der DS-Ultimate. Allerdings arbeite ich mit der Auflösung 1280/720, weil voll-HD in der DS absolut nicht astrein läuft. (Der Rechner selbst geht mit voll-DH-Fiimen sonst recht locker um.)

Alles in allem ist die Verwendung von Videos eine diffus-schwammige Angelegenheit. Vor allem, wenn Schnitte und Tonmaipulationen notwendig werden, muss jeder Schritt und das, was daraus geworden ist, getestet werden, ob das in der DS auch läuft. Die früher gültige "Regel", was der Win-Mediaplayer "schluckt", läuft auch in der DS, scheint keine Gültigkeit mehr zu haben.

Grüße, Heinz

[charlyL]

Hallo Heinz,
danke erst einmal für die schnelle Antwort.

Ich habe gerade festgestellt, dass eine Eingabe der Framerate nur beim Erstellen eines m3ts files möglich ist.
Wenn man gleich eine AVCHD DVD erstellt, kann man die Framerate garnicht einstellen. Nur ob interlaced oder progressive.
Weiß jemand, welche Framerate dann genommen wird oder gibt es irgendein Programm, wo man die verwendeten Einstellungen wieder auslesen kann?

Holger

[Lumix]

Probier mal Mediainfo zum Auslesen

mfg
Lumix

[papillon]

Hallo Holger, du schreibst:

Wenn man gleich eine AVCHD DVD erstellt, kann man die Framerate garnicht einstellen.

Ich denke, das kann garnicht anders sein, weil die AVCHD-DVD eine bestimmte Framrate verlangt, die damit schon fix voreingestellt ist. Auch bei der "normalen" DVD lässt sich die Framrate nicht direkt einstellen, sondern nur "indirekt" über die TV-Norm (Einstellung Pal = 24, NTSC= 29,97)

Zum Auslesen der Videodaten sollte jeder Videokonverter geeignet sein (Video zum Bearbeiten laden und dann in den Eigenschaften oder Einstellungen danach suchen...).

Grüße, Heinz

[charlyL]

@lumix
Habe mediainfo mal ausprobiert (portable version 0.7.56). Da wird viel angezeigt, die Framerate aber gerade nicht.

Was ich aber dabei festgestellt habe:
Wähle ich in BluNet "Videoausgabe" -> m2ts gebe ich z.B. eine Bitrate von 10000 kBit/sec an. Mediainfo zeigt dann an:
Gesamte Bitrate: 11,3 Mbps
Bitrate: 10,7 Mbps
nominale Bitrate: 10000 Kbps
ist ok.
Wähle ich in DS Blue Net "Video brennen" AVCHD kann ich mit dem Schieberegler ja auch eine Bitrate einstellen. Standardmäßig 10,32MBit/s.
Um Rohlinge einzusparen sage ich, nicht brennen, nur Video erzeugen. Mediainfo zeigt dann an:
Bitratenmodus: variabel
Gesamte Bitrate: 5770 kbps
Bitrate: 5213 kbps
maximale Bitrate: 15,0 Mbps

Das Ergebnis ist verblüffend: Die auf dem zweiten Weg erzeugte Videodatei ist nur ca. halb so groß wie die mit fester Bitrate erzeugte. Klingt ja auch alles sehr logisch.
Meine Frage ist jetzt:
Merkt das menschliche Auge da überhaupt einen Unterschied?
Oder kann man da blind dem Algorithmus von Aquasoft (oder wem auch immer)vertrauen?
Nach dem Motto: Viele Änderungen: hohe bitrate; wenig Änderungen: kleinere Bitrate?
Kann aber eigentlich auch nicht sein, denn dann müsste ja die Framerate geändert werden.
Was genau bewirkt die bitrate?
Und hat schon mal jemand einen Unterschied bei der Videodatei die auf den 2 unterschiedlichen Wegen erzeugt wurde?

Ich hoffe, der Beitrag war nicht zu lang und hoffentlich habe ich es geschafft, mich einigermaßen verständlich auszudrücken.

Holger

[kdww]

Hallo Holger,

Die Framerate gibt die Anzahl der Bilder pro Sekunde an und die ist immer konstant.
Die Bitrate gibt an, wieviele Daten erzeugt werden, um das Bild darzustellen.
Bei Konstanter Bitrate wird die Komprimierung so gerechnet, daß sie eben konstant ist, egal wie der Bildinhalt aussieht.
Bei variabler Bitrate werden über den Algorithmus bei starken Änderungen auch viele Daten erzeugt, bei geringen Änderungen z.B. einfarbige Fläche nur wenig.

Gruß

Wolfgang