Mozilla-Firefox installiert - Problem beendet

Wenn es weniger um technischer Fragen zur DiaShow geht, kann dieses Forum benutzt werden.
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Digiknipser
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Beitrag von Digiknipser »

Und wo wir schon beim Thema sind:

http://www.heise.de/security/news/meldung/48877


Viele Grüße,

-Gernot
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Echidna
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Beitrag von Echidna »

@ stefant

Ich benutze nicht den Browser, sondern nur das e-mail Programm von t-online. Das zeigt mir - wie gesagt - die eingegangenen Mails zunächst auf dem Server von t-online. Ich kann dann auswählen, welche ich auf meinen Rechner herunterladen möchte und welche ich löschen will. Bei Outlook hat man die mails direkt auf dem Rechner. Ist eine dubiose mail dabe, kann es dann schon Probleme geben.

Gruß

Echidna
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Beitrag von Wolke36 »

:oops: Echidna ich denke mal, daß ist so nicht ganz richtig:
mit dem Freware-Programm Superspamkiller gehe ich auch im Outlook genauso vor - habe nur die Kopfdaten zur Auswahl auf dem Rechner, verschiebe Spam in Spamliste und lösche dann angekreuzte Mails. Und ich denke mal, Superspamkiller wird auch in Zukunft bei Mozilla-Einsatz genauso funktionieren.

Grüße

alfred von der wolke
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Beitrag von Echidna »

Alfred, genau da scheint mir der Unterschied zu sein.

Outlook kenne ich sehr gut von meinem Bürorechner. Du hast die mails meiner Meinung nach bereits auf dem Rechner, wenn Du sie in der Kopfziele siehst. Die t-online Software stellt demgegenüber aber erst die Verbindung mit ihrem Server her, auf dem die mails zur Abholung bereit stehen. Du siehst dann die wichtigsten Informationen (Absender, Größe, mit oder ohne Anhang). Du entscheidest Dich, ob Du die mails auf Deinen Rechner holst, auf dem Server beläßt oder gar löschst. Dabei scheinen mir der Verdacht auf verseuchte mails wichtiger zu sein als die lästigen spams.

Das unterscheidet sich m.E. von der Deinerseits geschilderten Vorgehensweise, wo Du die Auswahl auf Deinem Rechner triffst und die ungewollten mails in den Papierkorb schiebst (oder mit einem gesonderten Programm endgültig löschst).

Aber wir wollen keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen. Wenn Du mit Deinem System zufrieden bist und ich mit meinem ... ist doch alles bestens. Kann gar nicht besser sein. :wink:

Gruß vom Pott auf die Insel

Echidna
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Peter Braun
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Beitrag von Peter Braun »

Demnach wäre für mich "Firefox" (Standalone Browser) in Verbindung mit "Thunderbird" (Standalone Mail/Newsclient) die richtige Wahl, da ich (noch) auf "IRC Chat" + "HTML-Editor" verzichten kann.
Außerdem scheint beim Mozilla der NewsClient zu fehlen.

Ich will diese beiden dann demnächst auch mal testen.

Danke allen, die mit Infos geholfen haben!
Peter

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Beitrag von RoadRunner »

Peter Braun hat geschrieben:Außerdem scheint beim Mozilla der NewsClient zu fehlen.
Ich benutze das Ding zwar nicht, aber wenn ich die Konfigurationsmöglichkeiten anschaue, ist auch im Mozilla der Mail- mit dem News-Client kombiniert.

Gruss Roger
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Beitrag von Digiknipser »

Peter Braun hat geschrieben:Demnach wäre für mich "Firefox" (Standalone Browser) in Verbindung mit "Thunderbird" (Standalone Mail/Newsclient) die richtige Wahl, da ich (noch) auf "IRC Chat" + "HTML-Editor" verzichten kann.
Außerdem scheint beim Mozilla der NewsClient zu fehlen.

Nein, der ist im Mailclient mit dabei... Ich korrigiere mich also: :wink:

Mozilla = Browser + Mail/Newsclient + IRC Chat + HTML-Editor + ...

Firefox = Standalone Browser
Thunderbird = Standalone Mail/Newsclient


Grüße,

-Gernot
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Peter Braun
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Beitrag von Peter Braun »

OK, danke für die Klarstellung.

Jetzt muss ich mich nur noch für eine der beiden Varianten entscheiden und ENDLICH mal testen.
Danke!
Peter

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Echidna
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Beitrag von Echidna »

:oops: ähm öh :oops: herumdrucks schäm :oops: Was bitte ist ein newsclient? Liest der mir jeden Morgen meine Zeitung vor?

Echidna
Andreas
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Beitrag von Andreas »

Echidna hat geschrieben::oops: ähm öh :oops: herumdrucks schäm :oops: Was bitte ist ein newsclient? Liest der mir jeden Morgen meine Zeitung vor?

Echidna
Nein, das ist ein Programm, mit dem man auf Newsgroups zugreifen kann.
Viele Grüße,
Andreas
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mavoe
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Beitrag von mavoe »

Hallo Echidna,

:lol: :lol: Super, der mit der Zeitung war gut :P
Nein, im Ernst, der Newsclient kann die Newsgroups anzeigen.
Es gibt im Internet 4 Arten von Protokollen: html, ftp, email, news .
Wenn Du mal einen Vorgeschmack auf Newsgroups haben willst, kannst Du das auch mittels Google finden.
Gib einfach mal folgendes ein:
http://www.google.de/grphp?hl=de&tab=wg&q=
Dort kannst Du Dich durch alle möglichen Newsgroups arbeiten. Komfortabler geht dies
mit den Newsclients. Auch in Outlookexpress ist so einer integriert. Du kannst Dir eine Liste
aller vorhandenen (vom Server angebotenen) Groups anzeigen lassen und dann auswählen.
Natürlich kannst Du so auch dort antworten und mitschreiben - das geht über Google nicht.
Ein guter Newsserver ist zB. "news.cis.dfn.de" Dafür mußt Du Dich beim Deutschen Forschungsnetz anmelden
http://news.cis.dfn.de/

Viel Spaß beim Newslesen
Matthias
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landei
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Beitrag von landei »

mavoe hat geschrieben:Hallo Echidna,

:
Es gibt im Internet 4 Arten von Protokollen: html, ftp, email, news .
(korinthe an)
die Protokolle im "Internet" sind
arp --- Address Resolution Protocol
http --- Hypertext Transfer Protocol (für den Spass im Net zuständig :-))
ftp --- File-Transfer-Protocol (zur Datenübertragung)
pop3 --- Post Office Protocol 3 (rum Download der emails vom Server)
smtp --- Simple Mail Transport Protocol ( zum versenden von eMails)
gopher --- (vorläufer von http, kaum noch verwendet)
nnews --- Network News Transfer Protocol (das News Protokol)
ip --- Internet Protocol (Protokoll der der TCP/IP Protokollfamilie)
ICMP --- Internet Control Message Protocol (Für die Netzwerkdiagnose)
telnet --- textbasiertes Protokol (wird heute gerne für email genutzt)
(korinthe aus)

Als Newsclient kann ich nur den Forte "Agent" empfehlen. Seit einiger Zeit auch als deutsche Version zu haben.
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Echidna
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Beitrag von Echidna »

Danke für die Info. Ich bin mal mavoes Link gefolgt und habe festgestellt, dass sich hinter den "newsgroups" nichts anderes verbirgt als Foren zu bestimmten Themen, allerdings optisch nicht so positiv aufgemacht wie die normalen Internetforen. Sind diese newsgroups auf dem ab- oder aufsteigenden Ast? Welchen Sinn macht der Unterschied zu den Foren (wenn da einer ist!)?

Entschuldigt meine dummen Fagen, aber hier ist eh Sauregurkenzeit und nicht allzu viel los.

Gruß

Echidna
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Beitrag von Wolke36 »

Newsgroups existieren weltweit und meist in englisch seit der Zeit des ersten Net-Zugangs ich glaube so um 1984. Damals noch mit Telefonkoppler die einzige Möglichkeit Daten, resp Info zu übermitteln.

Ich denke, wenn´s Dich interessiert findest Du bei Heise c´t die Historie. Vielleicht auch noch Computerclub des WDR, der ja leider nich merh existiert.


Grüße von der leicht diesigen Insel

alfred von der wolke
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Beitrag von landei »

Echidna hat geschrieben:
Sind diese newsgroups auf dem ab- oder aufsteigenden Ast? Welchen Sinn macht der Unterschied zu den Foren (wenn da einer ist!)?
Mal anderes rumgesagt. Es kommen jeden Tag neue hinzu!

Zur Teilnahme an Newsgroups braucht man einen Newsreader. Aufgrund der Ähnlichkeit zum E-Mail-Prinzip sind die meisten Newsreader gleichzeitig E-Mail-Programme und viele E-Mail-Programme erlauben gleichzeitig das Benutzen von Newsgroups. Newsreader bieten eine Funktionalität und einen Komfort, die von Web-Browsern und Webforen niemals erreicht werden kann. Der Newsreader lädt beim Aufruf einer Newsgroup zunächst einmal die Kopfzeilen der neuesten Beiträge vom Newsserver. Der User muß also schon mal nicht mühsam den ganzen Forum-Index nach neuen Nachrichten durchsuchen und dabei trotzdem Gefahr laufen, neue Nachrichten zu übersehen. Nach dem Laden der Kopfzeilen kann der User die angezeigten Beiträge nach Threads (das sind Baum-Strukturen, die durch einen neuen Beitrag und alle auf ihn bezogenen Antworten entstehen), nach Subjects (das sind die Titelzeilen), nach Absender und nach Eingangsdatum umsortieren. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, Threads auf- und zuzuklappen, was die Übersicht im Forum enorm erleichtert. Wollte man diese Dinge mit einem Webforum realisieren, müßte man extrem lange Download-Zeiten einkalkulieren, da alle Änderungen im Forum vom Web-Server vorgenommen werden und erst per DFÜ auf den PC des Benutzers übertragen werden müssen. Der Newsreader dagegen nutzt die Rechnerleistung des eigenen PCs, das heißt, es gibt praktisch keine Wartezeiten beim Umsortieren.
Andreas
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Beitrag von Andreas »

@Echidna: Ja, Newsgroups sind praktisch die Vorläufer der heute gängigen Foren, und wie Wolke36 schon sagte, existieren sie praktisch schon, solange es das Internet gibt. Die Nutzung insgesamt geht wohl zurück, aber es gibt immer noch viele 10.000 Newsgroups zu allen möglichen Themen. Der Vorteil gegenüber den Internetforen ist, daß sie auf keinen bestimmten Server angewiesen sind, sondern weltweit auf vielen tausend Newsgroup-Servern verfügbar sind - Ausfälle gibt es also praktisch nicht. Durch das rein textbasierte Medium ist der Zugriff auch mit langsamen Internetverbindungen und "antiker" Hardware sehr schnell. Ein kleiner Nachteil ist, daß die Newsserver Diskussionsbeiträge nur eine bestimmte Zeit lang vorhalten, deshalb werden die wichtigsten Newsgroups z. B. von Google archiviert.
Viele Grüße,
Andreas
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Beitrag von Echidna »

Danke für Eure Erklärungen.

Wenn ich das richtig sehe, betreiben wir hier auch eine Newsgroup, halt nur auf einer anderen Plattform.

Gruß

Echidna
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Beitrag von Digiknipser »

Echidna hat geschrieben:Danke für Eure Erklärungen.

Wenn ich das richtig sehe, betreiben wir hier auch eine Newsgroup, halt nur auf einer anderen Plattform.
Nein. Newsgroups sind Bestandteil des sog. Usenet, ein eigener Dienst innerhalb des Internet (andere Dienste sind WWW, eMail, FTP...). USENET verwendet das Network News Transfer Protocol (NNTP).

Ich darf mal eben aus einem Skript zitieren, das ich als Dozent für dieses Thema mal geschrieben habe:

Das USENET
Im Jahr 1978 war eine neue Version des UNIX-Betriebssystems veröffentlicht worden, das ein Programm namens UUCP (UNIX-to-UNIX-copy) enthielt, mit dessen Hilfe man über eine Telefonleitung Daten zwischen zwei UNIX-Maschinen austauschen konnte. Entwickelt wurde es 1976 von Mike Lesk in den Bell Laboratories von AT&T. Schon im folgenden Jahr schrieben zwei Studenten der Duke University ein Unix-Shellskript, das mit Hilfe von UUCP elektronische Nachrichten zwischen der Duke University und der University of North Carolina austauschte. Aus diesem Programm wuchs allmählich, nach vielen durch das starke Anwachsen des Datenaufkommens notwendig gewordenen Änderungen, ein weltweites elektronisches schwarzes Brett mit Diskussionsgruppen zu allen möglichen Themen: das USENET. In seinen Anfängen wurde das USENET von seinen Autoren das "ARPANET des armen Mannes" genannt (Hauben, 1993), weil es einen Netzzugang auch für Personen ermöglichte, die nicht in einem Projekt der ARPA beschäftigt waren. Notwendig für die Teilnahme am USENET war lediglich ein unter dem Betriebssystem UNIX laufender Computer und ein Telefonanschluß.
Das USENET bot ein Verfahren, mehrere öffentliche Gesprächsrunden zu bestimmten Themen zu verwalten, die nicht in einer zentralen Einrichtung lokalisiert waren und auch nicht zentral gesteuert wurden. Damit ist das USENET im wesentlichen ein Mittel zur Konversation; in ihm finden Hunderttausende von Gesprächen am Tag über Tausende unterschiedlicher Themen statt. Das zugrundeliegende Prinzip besteht darin, einfach jedes Schreiben eines Teilnehmers allen anderen Teilnehmern zugänglich zu machen. Anders als bei klassischen Massenmedien arbeitet beim USENET der Kanal aber nicht nur in eine Richtung; jeder Teilnehmer des Netzes kann die veröffentlichte Meinung anderer kommentieren oder eine neue Diskussion eröffnen. Die Abwesenheit jeder Art von Werbung und die Unabhängigkeit von allen kommerziellen Einflußgrößen ist bis heute ein bestimmendes und von vielen Benutzern energisch verteidigtes Kennzeichen des USENET; nirgendwo sonst verbreiten sich zum Leidwesen vieler Hersteller die Nachteile mangelhafter Produkte so schnell wie in dieser virtuellen Gemeinschaft kritischer Verbraucher, und nirgendwo sonst werden gesellschaftlich und politisch relevante Themen unzensiert von einer so breiten Öffentlichkeit diskutiert.
1980 waren 15 Rechner an das USENET angeschlossen, und täglich wurden etwa 10 Nachrichten ("News") gepostet. Den Teilnehmern war es deshalb noch leicht möglich, jede einzelne eintreffende Nachricht zu verfolgen. Im selben Jahr wurde erstmals eine noch inoffizielle Schnittstelle zwischen dem USENET und dem ARPANET eingerichtet. Ein Jahr später schloß sich mit der Zoologischen Fakultät in Toronto der erste Rechner außerhalb der Vereinigten Staaten an das USENET an. Bereits 1985 war weltweit die Zahl der an das USENET angeschlossenen Rechner auf 1300 und die der täglichen Nachrichten auf 375 gestiegen, womit das Datenvolumen erstmals über einem Megabyte täglich lag.
Nach einer teilweise erbittert geführten Auseinandersetzung in den Jahren 1986 und 1987 über die zulässigen Gesprächsthemen und Diskussionsgruppen im explosionsartig anwachsenden USENET wurden die Diskussionsforen ("Newsgroups") in eine Handvoll übergeordneter Hierarchien eingeteilt, die sich grundlegenden Themengebieten wie der Wissenschaft (sci), der Freizeitgestaltung (rec), Computern (comp), sozialen Angelegenheiten (soc) oder Neuigkeiten(news) widmeten. Nach entsprechenden Vorschlägen, Diskussionen und erfolgreichen Abstimmungen wurden und werden seither ständig weitere Untergruppen in den Haupthierarchien eingerichtet, die sich mit unterschiedlichsten Themen wie beispielsweise bestimmten Betriebssystemen (comp.os.ms-windows), Politik (soc.politics), wissenschaftlichen Disziplinen (sci.math.research), Witzen (rec.humor), Programmiersprachen (comp.lang.pascal.misc) oder Ahnenforschung (soc.genealogy.german) beschäftigen. Mit der weltweiten Verbreitung des USENET wurden die ursprünglichen ausnahmslos englischsprachigen Hierarchien allmählich durch eine Vielzahl nationaler Diskussionsgruppen ergänzt, in denen die jeweilige Landessprache gepflegt wird (z.B. in der deutschen Newsgroup de.soc.politik).
Eine weitere Hierarchie mit dem Namen "alt" (für Verschiedenes oder Alternatives) wurde 1988 aus Protest von dem USENET-Rebellen Brian Reid eingeführt, nachdem sich der angesehene und einflußreiche Netz-Guru Gene Spafford aus Anstandsgründen geweigert hatte, in den "seriösen" Hierarchien die Gruppen soc.******** und soc.drugs einzurichten. In einem berühmten "Posting" hatte Reid 1988 deshalb die Gründung der ersten drei Gruppen seiner anarchistischen Hierarchie verkündet:
"To end the suspense, I have just created alt.********. That meant that the alt-network now carried alt.******** and alt.drugs. It was therefore artistically necessary to create alt.rock-n-roll, which I have also done" (nach Hardy, 1995).
Obwohl die alt-Hierarchie bis heute kein offizieller Teil des USENET ist, führen fast alle USENET-Server auch diese Gruppen. Für die Einrichtung neuer Diskussionsforen im offiziellen Teil des USENET wurde jedoch ein festes Reglement vereinbart. Über jeden Vorschlag zur Neueinrichtung einer Gruppe oder einer Untergruppe wird diskutiert und abgestimmt. Bei Erreichen einer Mehrheit und einer Mindeststimmenzahl wird ein neues Diskussionsforum eingerichtet. Lediglich in der alt-Hierarchie können nach Reids Vorbild weiterhin neue Diskussionsgruppen von einzelnen Benutzern eigenmächtig ins Leben gerufen werden.
Heute gibt es weltweit mehr als 15.000 Newsgroups mit allerdings zum Teil nur lokaler Verbreitung. Das tägliche Datenaufkommen liegt inzwischen bei über 1000 Megabyte. 85% des Datenvolumens entfallen dabei auf die Hierarchie alt (hauptsächlich wegen vieler Diskussionsforen, in denen Bilder und Programme veröffentlicht werden), 6% auf die Hierarchie rec, 3% auf die Hierarchie comp und 2% auf die Hierarchie soc. Viele der im USENET geführten Diskussionsforen bilden eine äußerst wertvolle Ressource für die an den unterschiedlichsten Themengebieten interessierten Teilnehmer, die bei Problemen über das USENET den Rat von Experten auf dem jeweiligen Gebiet einholen können.


Ich nutze das Usenet sehr häufig, um Fragen zu bestimmten Themen beantwortet zu bekommen, im beruflichen wie im privaten Bereich. Einige Newsgroups werden z.B. von Supportmitarbeitern verschiedener Softwarefirmen moderiert, so z.B. die Gruppen der microsoft.public.*-Hierarchie.


Viele Grüße,

-Gernot
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Beitrag von Wolke36 »

=D =DDanke Gernot! =D
Das ist doch mal was - lohnt das Lesen, nein - Du belohnst mich, den Leser, danke. Möchte das "Skript" auch mal der interessanten Zusammenhänge wegen im Ganzen lesen. Setzt Du einen Link bitte? Es ist nur schade, sowas müßte man auch behalten können, intensiv Nutzen daraus ziehen können, weiter durch den jetzt so wundersamen belebten Web-Wald von Wissens-Ast zu Info-Ast hangeln. Wenn nur die Abhängigkeit, die eigene, die soziale und auch zeitliche Abhängigkeit nicht wäre.


Herzliche Grüße und Wünsche

alfred von der wolke
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Wolke36 hat geschrieben:=D =DDanke Gernot! =D
Das ist doch mal was - lohnt das Lesen, nein - Du belohnst mich, den Leser, danke. Möchte das "Skript" auch mal der interessanten Zusammenhänge wegen im Ganzen lesen. Setzt Du einen Link bitte? Es ist nur schade, sowas müßte man auch behalten können, intensiv Nutzen daraus ziehen können, weiter durch den jetzt so wundersamen belebten Web-Wald von Wissens-Ast zu Info-Ast hangeln. Wenn nur die Abhängigkeit, die eigene, die soziale und auch zeitliche Abhängigkeit nicht wäre.
Gerne doch - ich muß mich allerdings korrigieren. Es war ein Skript, das ich im Laufe der Recherchen als Dozent verwendet habe und gestern auf die Schnelle auf meiner Festplatte fand. Autor ist Jochen Musch... Hier ist das komplette Skript zu finden: http://www.psychologie.uni-bonn.de/sozi ... istory.htm


Viele Grüße,

-Gernot
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