Umstieg auf Digital-Kamera

[Bernhard Seifert]

Hallo Echidna,

genau wie Du denke ich bei mangelndem Kleingeld auch über den Umstieg auf eine digitale (Spielgelreflex)Kamera nach. Aus meiner Sicht sind besonders folgende Kriterien wichtig:

1. Spiegelreflex deshalb, weil man hier genau auf das manuell scharf stellen, was man scharf haben möchte.

2. Größe des Chips: nach Möglichkeit wie Kleinbild, um sich keine Brennweitenverlängerung einzuhandeln

3. Auslöseverzögerung: aufpassen, dass der Zeitraum zwischen Drücken des Auslösers und dem wirklichen Auslösen der Kamera nicht zu groß ist. Soviel ich weiß, kann das bis zu knapp 1 Sekunde dauern. Die neueren und guten Modelle kommen auf schätzungsweise 0,1 Sekunde.

4. Vermutlich kannst Du dir Belichtungsserien sparen, wenn die Kamera eine ausreichende Farbtiefe hat und die Bilder in einem Format mit dieser hohen Farbtiefe abspeichern kannst. Damit ist es dann prinzipiell möglich, am PC den Tonwertumfang der Bilder hinreichend gut zu korrigieren. Die meisten Bildbearbeitungsprogramme verarbeiten aber nur 8 bit/Farbe. In der Regel haben die entsprechenden (meist sehr teueren) Kameras dann ein eigenes Bildformat (z.B. RAW). Dieses Bildformat kann man in der Regel nur mit einer speziellen, normalerweise mit der Kamera gelieferten Software lesen. Damit kann man dann die Tonwertkorrektur durchführen und in ein allgemein lesbares Format mit niedrigerer Farbtiefe konvertieren.

Meine derzeitige Traumkamera ist eine Kodak DCS 14n, kostet aber schlappe 5.800,- €. Allerdings scheint sie ganz gut zu sein, zumindest nach den ersten Testberichten zu urteilen.

Grundsätzlich denke ich, dass es sinnvoll ist, noch 1-2 Jahre zu warten. Zum Herbst sind außerdem neue Chips mit neuer Technik im Kleinbildformat angekündigt.

So, jetzt hab' ich dich zugelabert, hoffentlich war wenigstens was dabei, das Du brauchen kannst.

Brennschlecht