Erfahrungen zu Musik/Sound in der DS
Verfasst: Do Nov 13, 2008 19:48
Nach über 5 Jahren intensiver Beschäftigung mit AS-Diashows fasse ich mal meine Erfahrungen zum Thema „Sound“ ganz grob zusammen (Hintergrundmusik aber auch andere Sounds), zumal ein Kumpel von mir jetzt ebenfalls mit AS-DS angefangen hat und genau die gleichen Fragen stellt, wie ich vor 5 Jahren. Dabei ist heute einiges leichter, dank der SW-Fortschritte.
Das brachte mich auf die Idee, das mal aufzuschreiben und hier zu posten. Vielleicht hat der eine andere ja noch bessere Ideen oder Anregungen.
Also, los geht’s mit dem Thema:
Hintergrundmusik (HGM)
Welche Musik ?
Da ist vor allem einmal Geschmackssache. Aber thematisch sollte sie schon einigermaßen passen.
Beim Thema Reisen habe ich mir inzwischen angewöhnt, schon vor Ort nach passender Mucke zu schauen.
Generell ist als HGM Instrumental-Musik etwas besser geeignet als Vokal-Musik.
Bei mir ist leicht modernisierte Klassik sehr beliebt (Valdo de los Rios, Rondo Veneziano, wenn’s sein muß auch James Last).
Woher die Musik nehmen?
Da ist zuerst einmal die eigene CD-Sammlung, die sich als Schatzkammer entpuppen kann.
Dann gibt es ja heute zahlreiche Möglichkeiten im Internet.
Musik gibt es zum Downloaden (z.B. http://www.musicload.de/ oder http://download.mediamarkt.de/) oder auch als CD (z.B. bei http://www.amazon.de/) zu bestellen. Beides hat online den Vorteil, dass man reinhören kann, bevor man sich zum Kauf entscheidet und oft sind gute Suchmöglichkeiten vorhanden (z.B. nach Instrumental, Genre u.a.).
Vorteile beim Download sind zweierlei:
Erstens muß man nicht immer das ganze Album kaufen, sondern kann auch einzelne Titel runterladen (meist unter 1.- €).
Zweitens bekommt man häufig bereits MP3-Files angeboten, was einem das Konvertieren erspart und die lästigen Einschränkungen beim Rechtemanagement erspart.
Das Format
Für die Diashow sollte man MP3 oder OGG verwenden, schon aus Platz- und Performancegründen. Dabei ist MP3 immer noch das gängigere Format.
Qualitativ ist WAV das bessere Format, hat jedoch entsprechend mehr Speicherbedarf.
Nebenbei gesagt: die meisten Menschen hören den Unterschied nicht, zumindest nicht auf den meisten Anlagen !
Als Faustregel kann man hier grob ansetzen: 1 MB MP3 entspricht ungefähr 10 MB WAV,
wobei man für 1 Minute Musik ungefähr 1 MB im MP3-Format bei Standard-Qualität (=CD) rechnen muß.
Meines Erachtens lohnt es sich, hier sparsam mit Speicherbedarf zu sein. Lieber rechne ich meine Bilder nicht runter und habe so die Möglichkeit, sauber mit Zoom und Ausschnitten direkt in der DS zu spielen.
Die Einbindung / Anpassung
Konvertierung
Steht eine CD zur Verfügung, muß sie in MP3 konvertiert werden.
Eine ganze CD auf einmal oder auch einzelne Titel lassen sich sehr gut mit der Freeware CDex konvertieren. Das Programm bietet zugleich die Möglichkeit, die Titelinformationen von der CDDB zu holen, also Interpret, Titel etc., so werden File-Namen und vor allem ID-Tags automatisch erstellt und man findet so die Musik auch wieder. Voraussetzung: die CD ist nicht geschützt.
Aufnahme
Eine andere Möglichkeit ist das Einspielen über Aufnahme.
Sprich CD wird in den PC eingelegt oder Plattenspieler u.ä. wird angeschlossen und abgespielt. Parallel nehmen wir über den Eingang „Stereo-Mix“ auf.
Ich verwende hierzu die Freeware Audacity. Sie ist sehr einfach zu bedienen, und man kann anschließend noch editieren (Anfang/Ende schneiden, Ein- und Ausblendungen etc.).
Die Aufnahme wird dann als MP3 oder WAV exportiert auf die Festplatte.
Schneiden
Oft braucht man auch nicht einen ganzen Titel in seiner vollen Länge. Auch hier arbeite ich mit Audacity. Die File wird geladen oder aufgenommen und wird dann passend zugeschnitten. Da man beliebig sanfte Ein- und Ausblendungen vornehmen kann, ist das alles kein Problem.
Umgekehrt kann man auch den gleichen Titel „nahtlos“ noch einmal anhängen und so verlängern.
Natürlich kann man beides auch in der Diashow machen – aber auch hier wird Platz verschwendet.
Lautstärke anpassen
Hat man dann seine ganze Musik zusammen, stellt sich beim Abspielen der Diashow manchmal ein unschöner Effekt ein: die Lautstärke der einzelnen Titel ist unterschiedlich stark.
Manuelles Angleichen über Audacity ist zwar möglich, aber sehr mühsam und nicht immer von Erfolg gekrönt. Ein Aussteuern in der Diashow selbst ist auch möglich, aber auch hier etwas unsicher.
Besser hilft hier wieder ein Freeware-Programm namens MP3GainGUI. Hier lädt man alle Musiktitel per Drag and Drop rein und läßt das Programm die Titel auf eine gemeinsame Lautstärke tunen.
Alles andere ist, glaube ich, in der AS-DS gut beschrieben.
Links zu den erwähnten Programmen:
Audacity : http://audacity.sourceforge.net/
Cdex:http://cdexos.sourceforge.net/
MP3GainGUI: http://mp3gain.sourceforge.net/
Ich kann selbst schlecht beurteilen, ob meine Erfahrungen hilfreich sind.
Wenn Ihr der Meinung seid, dass ja, kann ich noch was zusammenschreiben zum Thema Sprachaufnahmen (gesprochene Texte in die Diashow einbinden). Auch da mußte ich nämlich Lehrgeld zahlen.
P.S. Besserwisser und selbsternannte Profis ignorieren bitte diesen Beitrag.
Viele Grüße
Levester
Das brachte mich auf die Idee, das mal aufzuschreiben und hier zu posten. Vielleicht hat der eine andere ja noch bessere Ideen oder Anregungen.
Also, los geht’s mit dem Thema:
Hintergrundmusik (HGM)
Welche Musik ?
Da ist vor allem einmal Geschmackssache. Aber thematisch sollte sie schon einigermaßen passen.
Beim Thema Reisen habe ich mir inzwischen angewöhnt, schon vor Ort nach passender Mucke zu schauen.
Generell ist als HGM Instrumental-Musik etwas besser geeignet als Vokal-Musik.
Bei mir ist leicht modernisierte Klassik sehr beliebt (Valdo de los Rios, Rondo Veneziano, wenn’s sein muß auch James Last).
Woher die Musik nehmen?
Da ist zuerst einmal die eigene CD-Sammlung, die sich als Schatzkammer entpuppen kann.
Dann gibt es ja heute zahlreiche Möglichkeiten im Internet.
Musik gibt es zum Downloaden (z.B. http://www.musicload.de/ oder http://download.mediamarkt.de/) oder auch als CD (z.B. bei http://www.amazon.de/) zu bestellen. Beides hat online den Vorteil, dass man reinhören kann, bevor man sich zum Kauf entscheidet und oft sind gute Suchmöglichkeiten vorhanden (z.B. nach Instrumental, Genre u.a.).
Vorteile beim Download sind zweierlei:
Erstens muß man nicht immer das ganze Album kaufen, sondern kann auch einzelne Titel runterladen (meist unter 1.- €).
Zweitens bekommt man häufig bereits MP3-Files angeboten, was einem das Konvertieren erspart und die lästigen Einschränkungen beim Rechtemanagement erspart.
Das Format
Für die Diashow sollte man MP3 oder OGG verwenden, schon aus Platz- und Performancegründen. Dabei ist MP3 immer noch das gängigere Format.
Qualitativ ist WAV das bessere Format, hat jedoch entsprechend mehr Speicherbedarf.
Nebenbei gesagt: die meisten Menschen hören den Unterschied nicht, zumindest nicht auf den meisten Anlagen !
Als Faustregel kann man hier grob ansetzen: 1 MB MP3 entspricht ungefähr 10 MB WAV,
wobei man für 1 Minute Musik ungefähr 1 MB im MP3-Format bei Standard-Qualität (=CD) rechnen muß.
Meines Erachtens lohnt es sich, hier sparsam mit Speicherbedarf zu sein. Lieber rechne ich meine Bilder nicht runter und habe so die Möglichkeit, sauber mit Zoom und Ausschnitten direkt in der DS zu spielen.
Die Einbindung / Anpassung
Konvertierung
Steht eine CD zur Verfügung, muß sie in MP3 konvertiert werden.
Eine ganze CD auf einmal oder auch einzelne Titel lassen sich sehr gut mit der Freeware CDex konvertieren. Das Programm bietet zugleich die Möglichkeit, die Titelinformationen von der CDDB zu holen, also Interpret, Titel etc., so werden File-Namen und vor allem ID-Tags automatisch erstellt und man findet so die Musik auch wieder. Voraussetzung: die CD ist nicht geschützt.
Aufnahme
Eine andere Möglichkeit ist das Einspielen über Aufnahme.
Sprich CD wird in den PC eingelegt oder Plattenspieler u.ä. wird angeschlossen und abgespielt. Parallel nehmen wir über den Eingang „Stereo-Mix“ auf.
Ich verwende hierzu die Freeware Audacity. Sie ist sehr einfach zu bedienen, und man kann anschließend noch editieren (Anfang/Ende schneiden, Ein- und Ausblendungen etc.).
Die Aufnahme wird dann als MP3 oder WAV exportiert auf die Festplatte.
Schneiden
Oft braucht man auch nicht einen ganzen Titel in seiner vollen Länge. Auch hier arbeite ich mit Audacity. Die File wird geladen oder aufgenommen und wird dann passend zugeschnitten. Da man beliebig sanfte Ein- und Ausblendungen vornehmen kann, ist das alles kein Problem.
Umgekehrt kann man auch den gleichen Titel „nahtlos“ noch einmal anhängen und so verlängern.
Natürlich kann man beides auch in der Diashow machen – aber auch hier wird Platz verschwendet.
Lautstärke anpassen
Hat man dann seine ganze Musik zusammen, stellt sich beim Abspielen der Diashow manchmal ein unschöner Effekt ein: die Lautstärke der einzelnen Titel ist unterschiedlich stark.
Manuelles Angleichen über Audacity ist zwar möglich, aber sehr mühsam und nicht immer von Erfolg gekrönt. Ein Aussteuern in der Diashow selbst ist auch möglich, aber auch hier etwas unsicher.
Besser hilft hier wieder ein Freeware-Programm namens MP3GainGUI. Hier lädt man alle Musiktitel per Drag and Drop rein und läßt das Programm die Titel auf eine gemeinsame Lautstärke tunen.
Alles andere ist, glaube ich, in der AS-DS gut beschrieben.
Links zu den erwähnten Programmen:
Audacity : http://audacity.sourceforge.net/
Cdex:http://cdexos.sourceforge.net/
MP3GainGUI: http://mp3gain.sourceforge.net/
Ich kann selbst schlecht beurteilen, ob meine Erfahrungen hilfreich sind.
Wenn Ihr der Meinung seid, dass ja, kann ich noch was zusammenschreiben zum Thema Sprachaufnahmen (gesprochene Texte in die Diashow einbinden). Auch da mußte ich nämlich Lehrgeld zahlen.
P.S. Besserwisser und selbsternannte Profis ignorieren bitte diesen Beitrag.
Viele Grüße
Levester