AquaSoft Forum

Hallo Digi-Experten,

bevor ich mich mit meinem kleinen Anliegen erst neu ins Minolta-Forum einwähle und frage, hat hier vielleicht schon jemand einen Rat und meine Frage ist nicht nur auf die A 200 beschränkt:

Da habe ich zum ersten Mal mehr auf einer 512 MB-Karte fotografiert mit der Auflösung von 2080 x 1560 und der qualitativ bestmöglichen JPEG-Komprimierung. Das Bildzählwerk zeigte anfangs 192 Bilder (weiße Schrift) an. Foto um Foto gemacht ohne auf die gemachte Anzahl zu achten. Ich zähle ja nicht mit, solange das Bildzählwerk noch verfügbaren Speicherplatz anzeigt. Ich dachte, wenn die Karte voll ist ist sie voll und irgendwann kommt die Anzahl "0". Irgendwann war ich auch bei ca. "45" angelangt und die Schrift des Bildzählers wurde rot, was mich wunderte. So ging es weiter. Schließlich zuhause bei Übertragung auf den PC stellte ich fest, dass ich 285 Bilder hatte und das Ganze nur 414 MB ausmachte. Die Exif-Daten kontrolliert: Da war bei allen Bildern nichts geändert: Dieselbe Auflösung und dieselbe Komprimierungsqualität.

Nun weiß ich zwar, dass dass die einzelnen Bilder unterschiedlichen Speicherbedarf haben und wohl auch deswegen die anfängliche Bildanzahlanzeige nicht richtig sein muss. Die Bilder bewegen sich aber immer zwischen 0,95 und 1,8 MB, überwiegend bei 1,5 MB. Aber der Unterschied von angezeigten 192 zu Anfang bis 285 am Ende bei ausgenutzten 414 MB schien mir sehr eklatant.

Kennt auch jemand das (von den Minolta-Usern), dass das Bildzählwerk die Farbe wechselt? In der durchaus dicken Gebrauchsanleitung findet sich nichts dazu außer ungefähren Angaben zum Speicherbedarf bei den verschiedenen JPEG-Komprimierungen.

Schon mal ein dankeschön, falls Euch was einfällt.

Gruß Erhard

Die A200 kenne ich nicht. Ich habe die "Vorgängerin", die A2. Dass das Zählwerk farbig ist, kann ich dort nicht feststellen. Weder auf dem Display auf der Kamera, noch im Sucher.

Die von Dir gewählte Bildgröße 2080 x 1560 ist aber doch nicht die größte und beste Bildqualität der A200. Die beträgt 3.264 x 2.448, also fast doppelt so groß. Bei dieser Größe hat die A2 je nach Motiv ca 1 - 3 MB. Auf einer 256 MB Speicherkarte (512 habe ich in der A2 nicht benutzt) zeigt sie 66 bilder an. Ich habe aber schon deutlich über 80 Bilder auf die Karte bekommen, also knapp ein Viertel bis ein Drittel mehr als angezeigt.

Insofern find ich das Verhalten deiner Kamera normal. Und gemessen an der Bildgröße kommt Deine Beobachtung auch hin. Zu der Farbe des Zählwerks kann ich nichts sagen.

Gruß

Echidna

Hallo Echidna,

danke für die schnelle Antwort und die Bestätigung meiner Vermutung. Die Anzeige ist anfangs wohl nur ein ungefährer Wert, da die Bilddateien unterschiedlich groß werden. Das reguliert sich am Ende. Ich habe inzwischen mal sinnlos (mit großen Dateien) eine Karte gefüllt, die Anzahl nicht gezählt, aber ab Mitte bis gegen Ende merkte man, das das Zählwerk langsamer zählte als Bilder gemacht wurden.

Bei der Gelegenheit hatte ich das auch nicht mehr mit dem "roten" Zähler. Warum das im Urlaub so war, ist wohl unerfindlich.

Und zur Auflösung: Die Bilder waren von vornherein ausschließlich für den PC geplant. Selbst bei Ausschnitten, die nachher am PC vorgenommen werden, bleiben diese groß genug für den Monitor. Aber zugegeben, jetzt hätte ich doch ganz germe ein oder zwei Poster machen lassen. Das reicht dann wohl nicht. Na ja, werde für solche Fälle in Zukunft doch grundsätzlich eine größere Auflösung benutzen und noch zwei Karten zulegen. Habe leider noch kein Gerät, um im Urlaub anders abzuspeichern. Externer Blitz fehlt mir auch noch. Mein alter Systemblitz der 7000 i lässt sich leider nicht nutzen.

Übrigens gab's die A 2 zwar früher, ein richtiger Vorgänger ist sie aber wohl nicht, eher eine Alternative. An der A 200 hat mich der etwas billigere Preis interessiert und der schwenkbare Monitor. Die A 2 hat dafür eine bessere Bildauflösung im Sucher und im Monitor, was wohl auch den Preis ausmachte. Na ja, leider hat sich für die Zukunft das Thema Minolta erledigt.

Gruß Erhard

@Erhard,

ich habe zwar keine Minolta (mehr), habe aber bei meiner Nikon D70 folgendes festgestellt.

Das Zählwerk gibt die ungefähre Anzahl Bilder an (Auflösungswahl und Komprimierungsgrad = oberster Wert).

Wenn ich jpg-Bilder nach dem Übertrag im Detail anschaue, sind diese mit relativ grossen Unterschieden gespeichert. Dabei habe ich festgestellt, dass bei Bildern mit grossen Farbflächen und wenig Details (Beispiel: Blütenblätter - wenig D. / Blütenboden - viel D.) in der Dateigrösse sehr stark variieren. Da auch der Speicherkarte die Bilder ohne Lücken abgespeichert werden ergibt sich logischerweise mal mehr, mal weniger Speicherkapazität.

Eine Erklärung zur roten Anzeige habe ich nicht - könnte mir aber vorstellen, dass der Farbwechsel mit der Nummerierung etwas zu tun hat. Ev. beim Rückwärtszählen sogenannte Minuszahlen also nach 0. Beim Übertragen werden diese wohl ab 1 dazu addiert oder am Ende angehängt. Z.B. Angabe 180 Bilder rückwärtsgezählt und 30 rote, wären dann effektiv 210 Bilder - weil mehr Aufnahmen auf Grund der teilweise "kleineren" Bilddateien auf dem Speicherchip Platz haben.

Wie das die Nikon genau macht weiss ich nicht, habe aber festgestellt, dass nicht immer gleich viele Bilder auf einer vollen Speicherkarte vorhanden sind. Andere Kameras werden wohl einfach zählen und die Karte als full melden, auch dann wenn unterschiedliche Datenmengen vorhanden sind.

MfG Fläcky

Hallo Erhard,

ich habe auch die A2. Wähle ich die höchste Bildauflösung und
JPG-Komprimierung, dann scheint die Kamera die Restbildanzeige
nach folgender Formel zu berechnen:

Freier Speicher / 8 MB = Anzahl Restbilder

Tatsächlich haben die Bilder aber nur Größen zwischen 3,5 und 6,5 MB. Es
passen also deutlich mehr Fotos auf die Karte, als anfänglich angezeigt
werden.

Vielen Dank an alle für die Antworten und Nachkontrollen. Nun brauche ich mich nicht mehr zu wundern und es hat alles und natürlich auch logisch seine Erklärung.

Gruß Erhard