Farben sind und waren in der Fotografie immer schon ein Problem. Besonders exakte Farben.
Nur dadurch, dass wird mittlerweile digital fotografieren und präsentieren ist kein Garant für exakte Farben.
Im RGB-Farbmodell werden Farben durch die drei Komponenten Rot, Grün und Blau beschrieben, wobei bei der "normalen" Farbtiefe von 8 Bit jede dieser Komponenten Werte von 0 bis 255 annehmen kann. Aber welches Rot beschreibt das Triple (255,0,0)? Ist es das "roteste" Rot, das mein Monitor darstellen kann oder das roteste Rot, das mein Ferseher kann, oder gar das roteste Rot, das mein Ipod oder mein Beamer kann? Und wahrscheinlich ist das roteste Rot von meinem PC-Monitor ein anderes Rot als das von meinem Fernseher, was aber garantiert anders rot ist, als das Rot vom Fernseher meiner Mutter oder Tante Helene oder ....
In der anspruchsvollen Fotografie und Bildbearbeitung löst man das Farbproblem durch die Implementierung von Farbmanagement, was bei gesundem Halbwissen oft mehr schadet als nutzt. Möchtegern Profis arbeiten gerne mit Photoshop und Photoshop gerne mit dem Farbraum Adobe RGB. Das ist ok, wenn man weis, was man tut. Weis man es nicht, wird man nicht besonders glücklich und ärgert sich nur. An ein durchgängiges Farbmanagement mit den Endgeräten, die mit AquaSoft DiaShow mit Schauen versorgt werden können, wage ich nicht zu träumen. Ein kalibrierter und profilierter IPod, das wäre mal was.
Der langen Rede kurzer Sinn. Die Endgeräte geben Farben unterschiedlich wieder. Gründe hierfür liegen in der Technik selber, aber auch in den Daten, mit denen sie versorgt werden. Jeder Codec hat durch seinen Komprimierung Einfluss auf die Farben, jeder hat ein anderes Farbempfinden und stellt seinen Fernseher anders ein, viele sind überfordert überhaupt etwas einzustellen.
Als konstruktiven Vorschlag schlage ich vor, dass man am Anfang einer Schau ein Kapitel mit unterschiedlichen Testbildern einfügt, anhand derer man dann das Endgerät versucht zu optimieren. Bei einer DVD kann man das ja eigenes Kapitel im Inhalt aufführen. Man muss es dann ja nicht benutzen, kann es aber. Dieses Kapitel gestaltet man zunächst als eigene Schau und zieht es dann immer in die jeweilige Schau rüber oder man macht ein Objekt daraus und kann es dann auch bequem integrieren.
Viele Grüße
Winfried
P.S.: Ich bin übrigens ein Verfechter des Farbmanagement, aber nur dort, wo es Sinn macht.