Ich gebe meine Diashows nach Fertigstellung als 4k-Videos aus.
Bisher habe ich dazu den Codec H264 verwendet.
Da der neuere Codec H265 theoretisch eine stärkere Kompression bei gleicher Qualität (oder bessere Qualität bei gleicher Dateigröße) ermöglichen sollte, wollte ich die Vorzüge dieses neuen Codecs für mich nutzen.
Ich habe eine ca. 8-minütige Diashow mit 95% Qualität und einer maximalen Bildrate von 40.000 als 4k-mp4 ausgegeben (keine Hardware-Beschleunigung, Intel-Xeon Prozessor, 32 GB RAM) und dabei eine Dateigröße von 2,2 GB erreicht.
Wenn ich nun mit denselben Einstellungen den Codec H265 zum Codieren verwende, erhalte ich eine Dateigröße von 4,2 GB, also fast doppelt so groß.
Die Wiedergabe auf meinem Fernseher ist damit nicht mehr nicht mehr ruckelfrei möglich.
Gibt es Erklärungen, warum der neue, bessere, „effizientere“ Codec die doppelte Dateigröße verursacht, statt diese zu reduzieren?
Gruß
Rainer
Codierung mit H.265
- Kerstin Thaler
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Re: Codierung mit H.265
Der H.265-Standard wurde entwickelt, um eine im Vergleich zu H.264 gleichbleibende Qualität bei 25 % geringerer Bitrate zu erreichen. Das Bild wird dabei in kleinere Blöcke als bei H.264 aufgeteilt und kodiert. Eine geringere Dateigröße ist dadurch nicht zu erwarten, erst recht nicht, wenn die Bitrate nicht reduziert wird.
Einen genaueren Einstieg in die Thematik liefert Ihnen der entsprechende Wikipedia-Eintrag.
Einen genaueren Einstieg in die Thematik liefert Ihnen der entsprechende Wikipedia-Eintrag.
Re: Codierung mit H.265
Hallo Frau Thaler,
danke für die Erklärung.
Der Wiki Eintrag war mir bekannt, aber die dort in Aussicht gestellte "bessere Kompression" hat in mir die (offensichtlich falsche) Erwartungshaltung geweckt, die Größe der Ausgabedatei würde dadurch bei vergleichbarer Qualität reduziert.
Da beim Encoder bei der Bildrate "maximal" steht, ging ich davon aus, der Encoder würde die passende Bitrate selbst wählen. (25% geringere Bitrate sollte ja kein Selbstzweck sein, sondern auch einen praktischen Nutzen zur Folge haben.)
Ich werde also wieder H264 verwenden, denn mit doppelt so großen Dateien, die zudem nicht ruckelfrei abgespielt werden können (hier dürfte die Ursache am höheren Datentransfer liegen), kann ich nichts anfangen.
Oder habe ich etwas übersehen, und der neuere Standard H265 bietet andere Vorteile gegenüber H264, die sich mir nicht erschließen?
danke für die Erklärung.
Der Wiki Eintrag war mir bekannt, aber die dort in Aussicht gestellte "bessere Kompression" hat in mir die (offensichtlich falsche) Erwartungshaltung geweckt, die Größe der Ausgabedatei würde dadurch bei vergleichbarer Qualität reduziert.
Da beim Encoder bei der Bildrate "maximal" steht, ging ich davon aus, der Encoder würde die passende Bitrate selbst wählen. (25% geringere Bitrate sollte ja kein Selbstzweck sein, sondern auch einen praktischen Nutzen zur Folge haben.)
Ich werde also wieder H264 verwenden, denn mit doppelt so großen Dateien, die zudem nicht ruckelfrei abgespielt werden können (hier dürfte die Ursache am höheren Datentransfer liegen), kann ich nichts anfangen.
Oder habe ich etwas übersehen, und der neuere Standard H265 bietet andere Vorteile gegenüber H264, die sich mir nicht erschließen?
- Kerstin Thaler
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Re: Codierung mit H.265
Genaueres kann ich da im Moment auch nicht sagem, wir schauen uns das aber bei Gelegenheit nochmal an.
Re: Codierung mit H.265
Meiner Meinung bezieht sich die Antwort von AS damals auf obige Frage. Und da das Programm grundsätzlich ja funktioniert, ist es vieilleicht in Vergessenheit geraten oder auf der Prioritätenliste nach hinten gerutscht (weil es vermutlich wichtigere Baustellen gibt...
Grüsse
Klaus
Aquasoft Stages 2025 64bit
Intel i5 Core 3,2 GHz * 32GB RAM * nVIDIA GeForce GTX 1050 TI 4GB * Windows 10 64bit
Klaus
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- Kerstin Thaler
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Re: Codierung mit H.265
Im DiaShow 12-Forum hatte ich gestern zu diesem Thema folgendes gepostet:
viewtopic.php?p=115558#p115558
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