Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Kritik, Meinungen, Hilfeersuchen und Erfahrungsaustausch zu DiaShow 11 und älter
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av-digi
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Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von av-digi »

Wie angekündigt, hier der 1. Teil zum Thema Gestaltung von Bilder- und Beamer-Schauen :

Faktoren einer gelungenen AV-Präsentation

:idea: Bausteine des Erfolgs
Um aus Bildern eine spannende Geschichte werden zu lassen, bedarf es mehr als nur eines roten Fadens und guter Fotografien. Ob man nun eine Reise-Multivision für ein öffentliches Publikum, einen persönlichen Urlaubsbericht für den Freundeskreis oder eine Dokumentation für berufliche Zwecke erstellt - die Grundanforderungen an eine Präsentation sind stets gleich: Die Schau muss an allererster Stelle den Betrachter für sich gewinnen, ihn animieren, sein Interesse wecken. Ein Zuschauer, der zehn Euro Eintritt für eine Reise-Multivision bezahlt hat, sitzt aufgrund dieser Investition zwar im Saal, aber die Botschaft der Show erreicht ihn deswegen noch nicht automatisch. Die Freunde, die zum Beamer-Event (früher Diaabend) eingeladen sind, kommen zwar gerne, genießen die Geselligkeit und vielleicht auch einen guten Rotwein, aber die gezeigten Bilder - und mögen sie auch gut sein - rauschen an ihnen vorbei, wenn nicht einige Grundregeln der Präsentation eingehalten werden. Die Arbeitsgruppe, in der jemand ein Projekt vorstellt, wird am Ende höflich applaudieren, aber ob der Vortragende die Zuschauer wirklich von seiner Idee überzeugt hat, steht auf einem anderen Blatt. Alle drei Szenarien haben eines gemeinsam: Wer mit Bildern und Geschichten in der Präsentation überzeugen will, sollte einige Gestaltungsregeln beachten.

Moderne AV-Programme bieten viele Möglichkeiten, mit denen man z.B. Kameraschwenks ganz einfach simulieren kann. Der Effekt ist nicht nur leicht zu handhaben, er wird leider auch viel zu häufig eingesetzt, so dass er sich schnell abnutzt. Gezielt bei einem extremen Panorama von Stadtansichten macht das einen Sinn. Während sie etwa eine Minute lang von der Metropole mit Millionen Einwohnern erzählen, bewegt sich der Ausschnitt langsam von links nach rechts. Durch den fast nicht enden wollenden Schwenk bekommen die Zuschauer auch emotional einen Eindruck von der Größe der gezeigten Stadt.

Zoom mit Aha-Effekt
Ein Zoomeffekt muss nicht immer nur dazu eingesetzt werden, um Dinge heranzuholen ― auch umgekehrt hat er seinen Reiz. Man kann von einem Detail der Haut eines Tieres auf das gesamte Tier „aufgezoomen" - das ergibt einen Aha-Effekt beim Zuschauer, der erst am Schluss erkennt, um welches Tier es sich handelt.

Legenden, Mythen und Märchen
Geschichten aller Art, seien sie historisch oder aktuell, stellen immer einen guten Anknüpfungspunkt für den Referenten dar. Bilder, die von Legenden, Mythen oder Märchen erzählen, sind ein guter Einstieg in ein Thema. Das können zum Beispiel Felsbilder und Höhlenmalereien sein, die von der Frühgeschichte berichten und gleichzeitig zeigen, dass Bilder für die Menschen schon seit langer Zeit eine wichtige Rolle in der Kommunikation spielen.

Bildsprachen
Die Bildsprache jedes einzelnen Bildes, aber auch alle Animationen und Effekte sollten stets der Aussage dienen und niemals um ihrer selbst willen eingesetzt werden. Wer diesen wichtigen Punkt beherzigt, kann eigentlich nicht viel verkehrt machen. Es ist fast unmöglich, alle Formen der Bildsprache zu erläutern, einige Beispiele finden Sie in diesem Beitrag, aber sie sollen vielmehr Anregung statt Vorgabe sein. Wer sich intensiv mit seinem Thema beschäftigt, hineinhorcht und seine Bilder aufmerksam betrachtet, wird sicherlich zu angemessenen und kreativen Lösungen gelangen. Natürlich müssen sich die Stilmittel auch abwechseln - aber nicht, damit ständig etwas auf der Leinwand passiert, sondern damit man nicht Gefahr läuft, auf einer Masche zu reiten.

Ein Baustein auf den anderen
Diese Arbeitsweise wird nicht von einem Tag auf den anderen entstehen. Am Anfang wird in Schauen auch noch viel mehr „gezoomt und gekracht”, aber mit der Zeit findet man ein gutes Maß für Effekte. Das ist normal und ein Problem, mit dem viele Autoren von AV-Schauen klarkommen müssen, seitdem moderne Programme es so einfach machen, eine Schau mit Effekten zu überfrachten.
Das Wissen, dass jede Schau der Prozess einer langen Entwicklung ist, kann gerade Einsteiger sehr beruhigen. Man kann am Anfang nicht alles richtig machen ― vielleicht sogar nie. Stattdessen sollte man in aller Ruhe einen Baustein nach dem anderen ausprobieren, ihn mit weiteren kombinieren, auch mal wieder etwas verwerfen und neu beginnen. Auf diese Weise kann man ein feines Gespür dafür entwickeln, was wirkt und was vielleicht zu viel ist. Auch Profis feilen kontinuierlich an diesem Prozess, deren Optimum jeweils die aktuelle Schau ist.
Zuletzt geändert von av-digi am Di Nov 11, 2008 9:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Günter Pischel
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Günter Pischel »

Hallo av-digi, hallo Jürgen,

interessante Tipps, auch zum Nachdenken und zum Nachmachen...

...danke!
Beste Grüße aus Springe / Region Hannover

Günter Pischel
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Klaus Franz
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Klaus Franz »

Ein sehr guter Beitrag!
Und vor allem mal ein Beitrag, der in eine andere Richtung geht, als die Fragen nach tech. Details.
Obwohl die natürlich auch sehr wichtig sind.

Übrigens den Effekt des Auszoomens benutze ich ebenfalls sehr gerne.
Gerade bei Landschaftsaufnahmen sieht man zuerst ein kleines Detail und dann die enorme Weite der Gegend.
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av-digi
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von av-digi »

:P Danke Euch für die positiven Rückmeldungen zum Thema !

Hier 17 Tipps zu Überblendungen (die stammen ursprünglich von Media Meier) der AV-Hard- und Software verkauft und jedes Jahr im Herbst ein interessantes AV-Event veranstaltet mit neuster Beamer-Technik. Seine Homepage ist ein Füllhorn von Informationen über prof. AV, davon können auch Hobbyknipser profitieren. Schaut mal hier. http://www.media-maier.de/

Bildbeispiele für verschiedene Situationen bei der Überblendung
1 Das Format (nie Hochformat und Querformat mischen, wenn Hochformat dann in einem Block und Zwischenbilder (z.B. vom HF zum Quadrat und dann QF) einsetzen, siehe auch bei 17)
2 allgemein in Bildfolgen denken und fotografieren „sequentiell“
3 wichtig ist das „Dritte Bild“, ein Bild welches bei der Überblendung aus zwei Einzelbildern entsteht, aber nicht wirklich vorhanden ist „Imaginäres Bild“
4 geometrische Gleichheit der Bildfolgen „formale Analogie“, gleiche Formen in Überblen­dung „überlagern“ z. B. 1 Bild = Münze; 2. Bild = Rad
5 Horizont, bei Landschaftsaufnahmen, Horizont möglichst auf einer Ebene.
6 Sonnenauf-, Sonnenuntergang; keine 2 Sonnen hintereinander (wenn dann als Sequenz und gleiche Höhenposition des Horizontes)
7 Fluchtpunkt: Bildfolge hat gleichen Fluchtpunkt, z. B. Gleise, Straße, Hochhaus etc.
8 Zoom, Bildfolge: zuerst weit weg, dann immer näher, bis ganz nah oder umgekehrt ?
9 Schwenk: Bildausschnitt wandert von links nach rechts oder umgekehrt oder im Kreis
10 Hell/Dunkel: Bildfolgen mit viel Dunkelanteilen, in welche bewusst Einblendungen gelegt werden.
11 Masken: ermöglichen gezielte Abdeckungen des Bildes um Dunkelstellen zu schaffen
12 Animation: Bewegungen simulieren mit Folgebilder eines Ablaufes
13 Schärfe/Unschärfe: gezieltes Fotografieren vom Stativ; Wechsel zwischen Vordergrund scharf - Hintergrund - scharf
14 Zeitraffer: lang andauernde Zeitabläufe in Einzelbilder von gleichem Standpunkt
15 Objektsequenz: gleiche Objekte hintereinander; z. B. nur Türen in Überblendung
16 Titeleinblendungen, hier beachten das der Text gut lesbar ist und möglichst oben plazieren (unten ist schlecht lesbar, weil oft Zuschauer die Sicht verdecken)
17 Strukturen sind gut als Zwischenbilder geeignet (immer mit fotografieren - davon kann man nie genug haben), sollte aber zum Thema passen

:P Ich denke, damit ist jeder gut gerüstet und die Qualität der Schauen kann sich nur verbessern !
Was für Diaschauen jahrelang gegolten hat, ist für die moderne Baemerschau immer noch gültig (auch wenn die Technik mehr Möglichkeiten bietet).
eine lieblose Aneinanderreihung von Bildern mit 100 Überblend-Effekten und unpassender (und geklauter) Musik reisst niemand vom Hocker.

Im nächsten Beitrag gehen wir an's künstlerische "Eingemachte" mit einem Beitrag von Frau Frohnweiler, der Altmeisterin des DIAPORAMA *
Sie hat die Zeitschrift AV-Tipp vor vielen Jahren ins Leben gerufen, ihr Projekt an einen Verlag später vergeben, der es aber nicht konsequent weitergeführt hat.
Den AV-Tipp gibt es nicht mehr (ich habe etliche Jahrgänge archiviert und thematisch geordnet).

* DIAPORAMA, der Begriff wurde in den 60er Jahren in Frankreich von Fotoamateuren entwickelt und bezeichnet die künstlerische Form der Überblendschau mit dramaturgischer Gestaltung. Diese Produktions- und Präsentationsart ist eben mehr als eine Aneinanderreihung von Bilder in weicher Überblendung. Es geht um die Gestaltung und Dramaturgie !
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Andreas WSW »

av-digi hat geschrieben:
3 wichtig ist das „Dritte Bild“, ein Bild welches bei der Überblendung aus zwei Einzelbildern entsteht, aber nicht wirklich vorhanden ist „Imaginäres Bild“
Das habe ich nicht verstanden. Könntest Du es bitte nochmal erläutern.

Andreas WSW
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Kater »

av-digi hat geschrieben:Wie angekündigt, hier der 1. Teil zum Thema Gestaltung von Bilder- und Beamer-Schauen :


Legenden, Mythen und Märchen
Geschichten aller Art, seien sie historisch oder aktuell, stellen immer einen guten Anknüpfungspunkt für den Referenten dar. Bilder, die von Legenden, Mythen oder Märchen erzählen, sind ein guter Einstieg in ein Thema. Das können zum Beispiel Felsbilder und Höhlenmalereien sein, die von der Frühgeschichte berichten und gleichzeitig zeigen, dass Bilder für die Menschen schon seit langer Zeit eine wichtige Rolle in der Kommunikation spielen.
hallo lieber av-digi,
wenn ich bei meiner nächsten Diaschau Höhlenmalereien oder Felsbilder zeigen würde, würde man mich vermutlich in die Klapse bringen.
Auch Mythen und Legenden sind nicht jedermann's Ding , noch nicht mal sachbezogene Erweiterungen vom Thema kommen immer gut an.
(Ne, mich interessiert auch nicht zum Hundersten Male zu erfahren, wie groß z.B. der Central Park in N.Y. ist, etc.etc.)

Man muß "seinem" Publikum gerecht werden und dann findet man auch die passenden Bilder, Videosequenzen, Übergänge, Musikuntermalung, sprachliche Vertonung, Texte, etc.

Nicht nur beim Photoshopping gibt es verschiedene Geschmäcker und Bedürfnisse, auch bei Diaschauen ist es so.
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Klaus Franz
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Klaus Franz »

Es kommt auch immer auf das Publikum an.
Ich präsentiere meine Dia-Shows ausschließlich im Kreise der Familie oder Freunde.
Die würden schreiend rauslaufen, wenn ich mit Mythen und Märchen anfange. :wink:

av-digi spricht hier von Referenten.
Also ein Mensch, der sich vor sein Publikum stellt und seine Diashow dem Publikum näherbringt.

Wir, meine Freunde/Familie, sitzen vor dem Fernseher oder PC und lassen die Bilder und einige wenige zusätzliche Texte erzählen.
Sie wollen unterhalten werden und sehen was wir im Urlaub erlebt haben.


Ich glaube da liegt ein großer Unterschied und folglich auch in der Betrachtungsweise, wie man eine Diashow dem Publikum näher bringt.
Präsentiere ich eine Diashow fremden Menschen, die vielleicht sogar Eintrittsgeld bezahlt haben, oder im Freundeskreis.
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Erhard »

Nun verstehe ich meine Vorredner nicht. Was av-digi doch nur aufzeigt, ist ein Tutorial mit Anregungen. Er hat doch nicht gesagt, dass man mit Märchen oder Mythen anfangen muss. Natürlich zeigt er nur eher professionelle Anregungen auf. Und natürlich können wir mit einer Urlaubsshow, die für Außenstehende teilweise nicht interessant ist, andere nicht hinter dem Ofen vorlocken. Da wird oft auch nur chronologisch etwas wiedergegeben und natürlich greift dann nicht ein Bild ins andere. Keiner wird aus dem Urlaub ein Superbild nach dem anderen mitbringen. Ich lese ja auch Fotobücher und bestaune die Fotos von Fotografen, die dafür lange auf Lauer liegen müssen, zur rechten Zeit am rechten Ort sein müssen. Ich versuche, Anregungen aufzugreifen und ganz selten wird da mal was draus, ohne dass mir ein Autor beibringen konnte, dass ich ständig so fotografieren müsste. Und selbst die Profis brauchen zig Bilder für einige gute. Davon bin ich natürlich weit entfernt, "knippse" aus Hobby und versuche zu fotografieren. Also heißt es bei so einem Tutorial: Vielleicht mal an das ein oder andere denken. Als Extrembeispiel für was Negatives: Habt ihr noch nie z. B. die Videofilme der "Erstfilmer" gesehen, die endlos die Szenen aneinanderreihen mit wenig Schnitten überlastet mit Zooms und Schwenks? Also versucht man die Anregung zu geben, damit sparsam umzugehen.
Wenn ich alleine daran denke, wie meine ersten Shows hier aussahen und was für Ideen und Anregungen ich hier mitgenommen habe. Bin trotzdem immer noch weit entfernt von einer idealen Show. Es wird in der Regel die Urlaubspräsentation bleiben mit dem Versuch, irgendwas anders und vielleicht besser zu machen.

Also: Ich lese gerne Anregungen, das kann ja mal auch ein Märchen sein.

Gruß Erhard
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von wassermann »

Wirklich interessant diese unterschiedlichen Meinungen.
Könnte das zarte Flämmchen der Meinungsäußerungen
eventuell hier
http://forum.aquasoft.de/viewtopic.php?f=5&t=7555
zu einem fröhlich lodernden
Diskussionsfeuer weiterentwickelt
werden?
Viele Grüße aus dem Schwabenland
Günter

Panasonic Lumix DMC-TZ2
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Roland Schilder »

Ein freundliches "Hallo" an alle Hobbyknipser und Möchtegern-Profies,

Ich finde den Beitrag von av_digi schon ganz interessant. Jedoch muss ich auch wie Klaus Franz und Kater es beschrieben haben sagen, dass mir die Anregungen eine "bessere" Show auf diese Weise zu erstellen, viel zu vorschrifts- und rezeptmäßig sind. Muss es denn wirklich solche starre Regeln geben, wie man gefälligst seine Shows zu erstellen hat, dass es nur so und auf diese Weise beim erlauchten Publikum ankommt? Wer bestimmt denn was gefällt? Es ist mal wieder die typische deutsche Art alles kanalisieren und in feste Bahnen pressen zu wollen. Ich halte es ebenso wie Klaus Franz nach dem Motto: "Spass und Freude muss es machen das Filmen und Fotografieren und ebenso auch die Erstellung einer Diashow". Was für mich jedoch viel wichtiger ist als solche starren Regeln zu beachten ist, dass die Software fehlerfrei läuft und das Endergebnis auf der DVD sich am TV-Gerät sehen lassen kann, dass also möglichst brilliante, klare Bilder darstellt werden (was derzeit leider noch nicht so ist. Ist aber w.g. der geringeren DVD-Auflösung noch der Fall).
Mit der Software von AS ist man doch so flexibel in seinen Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn dem einen gewisse Überblendungen nicht gefallen, dann kann er sie doch auch in der Konfiguration abwählen, dann kommen sie nicht mehr vor. Ich mache mir da keinen dicken Kopf um solche Dinge. Was ich bisher an Diashows mit der Software von AS erstellt habe, hat bisher immer allen Leuten sehr gut gefallen. Ich denke, dass auch die Phylosopie von AS selbst ist, ein Programm zu erstellen, die in erster Linie für die breite Masse der Hobbyisten taugt. Und dieses Ziel haben sie schon mehr als erfüllt.

Nun noch einen freundlichen Gruß an alle Hobbyknipser, die sich den Spass an ihrem Hobby nicht vorschreiben lassen,
Roland
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von av-digi »

Klaus Franz hat geschrieben:Es kommt auch immer auf das Publikum an.
Ich präsentiere meine Dia-Shows ausschließlich im Kreise der Familie oder Freunde.
Die würden schreiend rauslaufen, wenn ich mit Mythen und Märchen anfange. :wink:
av-digi spricht hier von Referenten. Also ein Mensch, der sich vor sein Publikum stellt und seine Diashow dem Publikum näherbringt.
Wo ist da der Unterschied ? hat die Schau im Familienkreis nicht auch ein Recht auf Qualität.
Das innerhalb einer Familie sowieso niemand den Vortragenden kritisieren wird, liegt doch auf der Hand.


Niemand wird hier gezwungen von meinen Vorschlägen und Tipps Gebrauch zu machen, aber es gibt auch Menschen die ihr Hobby gut machen wollen und sich von der Masse der schlechten Schauen abheben wollen.
Wer außerdem polemisch eine Satz aus dem Zusammenhang reisst und als Antwort hier präsentiert benutzt BILD-Zeitungs-Stil. Hier wird auch nichts kanalisiert und typisch deutsch in feste Bahnen gepresst. Alles was ich hier schreibe, ist jahrelang bewährte internationale Arbeitsweise für (früher Diaschauen) und heute für AV-Produktionen. Was soll falsch daran sein, von Profis was zu lernen ? Das kann doch hier jeder für selbst entscheiden. Mit Polemik ist hier niemand geholfen !!!

Nun zu der Frage eines interessierten Users, der wissen will was ein "Drittes Bild" ist:

Ein "Drittes Bild" entsteht ducrh die langsame Überblendung von 2 Bildern, die inhaltlich zueinander gehören und gestalterisch in Farbe, Aufbau und Gliederung zueinander gehören.
Was auch heisst das schon vor der Aufnahme entsprechend geplant und fotografiert wird.

Hier drei Beispiele dazu:
http://www.av-hirsch.de/thailand/dritte ... 1_10cm.jpg
http://www.av-hirsch.de/thailand/dritte ... 2_10cm.jpg
http://www.av-hirsch.de/thailand/dritte ... 3_10cm.jpg

Hier der versprochene Beitrag von Frau Frohnweiler:
(Frau Frohnweiler ist die Grande-Dame der internationalen Diaporama-Scene)

Bild nach Bild
Der Mensch ist von Natur aus dafür programmiert, aus seiner Umgebung Informationen zu gewinnen, denn das ist von Anfang an die Grundvoraussetzung für sein Überleben. Sein Ge­hirn versucht unaufhörlich das Hintereinander seiner visuellen Eindrücke zu einem Sinn zu verbinden. Von dieser Basis muss jeder, der eine audiovisuelle Arbeit gestaltet, ausgehen. Es ist des­wegen alles andere als gleichgültig, in welcher Reihenfolge dem Zuschauer Bilder angebo­ten werden. Es läge nahe, ein Ereignis in seinem Ablauf, z.B. in einem Film, minutiös ohne Unterbrechung ablaufen zu lassen. Jeder weiß aber, dass es nichts Langweiligeres gibt, als über einen längeren Zeitlauf einer Handlung ohne Unterbrechung zu folgen. Das hängt mit einer anderen Eigenschaft der Psyche zusammen.
Ein gleichbleibender Eindruck ohne Überraschung stumpft ab, die Aufmerksamkeit lässt nach, Langeweile breitet sich aus. Es gilt also für jeden, der ein audiosvisuelles Werk produziert, den Ablauf seiner Bilder ge­nau zu planen bzw. zu kontrollieren. Beim Film geschieht das durch den Schnitt, bei der Dia­schau kann die Überblendung Bild mit Bild zu einer Sequenz verbinden, während Szenen-(Themen-)wechsel meistens mit Cut stattfindet. Es ist nicht von ungefähr, dass der Schnitt eines Spielfilms oft über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, denn sowohl für das Erkennen einer Information als auch für das Entwickeln ei­ner Emotion bedarf es einer gewissen Zeitspanne. Wird diese unterschritten, kommt die Bot­schaft nicht an, im Unterbewusstsein entstehen Ärger und Widerwillen. Umgekehrt lässt bei zu lang ausgewalzten Passagen Langeweile äußerstes Missbehagen aufkommen. Der uner­fahrene Amateur, der eine audiovisuelle Produktion gestaltet und diese Zusammenhänge nicht kennt, gibt dann manchmal dem Zuschauer die Schuld, dass der „seine" Produktion nicht versteht oder uninteressant findet.

Die Reihenfolge der Bilder
Die Menschen sind verschieden. Ihre Fähigkeit Informationen zu verarbeiten, ist unter­schiedlich. Auch das muss berücksichtigt werden. Es wäre schlimm, sich am untersten Ni­veau zu orientieren, um bei allen Erfolg zu haben. Deshalb haben Könner die Möglichkeit gefunden, den Ablauf und die gewünschte Information allgemein verständlich auszudrücken, aber als gewissen „Subtext" noch weitere Botschaften unterzubringen, die dem Anspruchs­vollen zusätzliche Botschaften vermitteln: Das Geheimnis mancher Film-Welterfolge. Bei au­diovisuellen Produktionen gehören in diese Gruppe diejenigen, die zum eigenen Nachden­ken anregen, die bei mehrmaligem Anschauen nicht langweilen, sondern in denen man je­weils immer neue Dinge entdeckt, die beim ersten Betrachten entgangen sind.
Beschäftigen wir uns mit dem Hintereinander in einer audiovisuellen Schau: Jeder erfahrene Produzent weiß, dass man mit einem Haufen exzellenter Einzelbilder nach den Regeln der Kunst (Goldener Schnitt etc.) keine guten audiovisuellen Schauen machen kann. Solche Ein­zelbilder mögen für einen Live-Diavortrag, bei dem zu jedem Bild ein Kommentar gespro­chen wird, nützlich sein, aber den Ablauf einer programmierten Schau kann man damit nicht realisieren. Man muss also ganz neu lernen, wie man für eine Produktion fotografiert.
Eine audiovisuelle Produktion besteht, wenn sie länger als 3 – 4 Minuten ist und inhaltlich mehr darstellt als eine Bildserie verwandter Objekte, im allgemein aus mehreren Sequenzen, entsprechend den Szenen bei einem Film. Es leuchtet ein, dass diese mehr oder weniger kurzen Sequenzen in sich eine gewisse Einheitlichkeit aufweisen müssen, sogar oft am glei­chen Ort zu gleicher Zeit aufgenommen wurden. Deshalb sind isolierte Einzelbilder, so per­fekt sie auch sein mögen, so ungeheuer schwer in eine Diaschau zu integrieren. Man muss also von vornherein sequenziell fotografieren. Was passiert aber innerhalb einer Sequenz? Wie kann die Abfolge der Bilder den Zuschauer beeinflussen? Um das näher zu untersu­chen, betrachten wir einmal einige einfache Beispiele von Bildfolgen in ihrer Wirkung.

Bildfolge und Bildwirkung
# Die Unschärfe, die sich in Schärfe verwandelt, bedeutet, dass Klarheit gewonnen wird, Aufwachen, Übergang zu Aktivität, Heraustreten aus der Anonymität, Neubeginn, o. ä.
# Kommt die verdorrte Blume vor oder nach der blühenden? Jeder versteht sofort die jewei­lige Symbolik.
# Ähnlich verhält es sich mit „dem Licht am Ende des Tunnels". Im einen Fall die Hoffnung auf Entkommen, im anderen die pessimistische Resignation.
# Eine positive Tendenz wird ausgedrückt durch einen Übergang von dunkel zu hell, umge­kehrt lässt hell zu dunkel Negatives ahnen.
# Entsprechend wirken auf-oder absteigende Linien in Bildfolgen.
# Schärfe, die zu Unschärfe wird, suggeriert Vergänglichkeit, Verschwinden, Verblassen ei­ner Erinnerung, Einschlafen, Verlieren in Gefühlen und im Irrationalen, u. ä.

Sequenzielle Bildgestaltung
Diese Bildfolgen müssen schon beim Erstellen des Bildmaterials berücksichtigt werden. Bes­ser ein Bild zuviel aufnehmen als hinterher nur über Einzelbilder zu verfügen. Dies sind nur einige primitive, leicht verständliche Assoziationen im Hintereinander von Bildern. Dass aber vom Betrachter zwangsläufig immer inhaltliche Assoziationen gesucht werden, sollte beim Zusammenstellen einer Sequenz stets bewusst bleiben. So wird eine fröhliche Szene in ei­nem Weinkeller bei einer Weinprobe, wenn sie in einer audiovisuellen Schau nach einem un­heimlichen Tunnel mit schwarzen Händen folgt, zu einer beängstigenden Vorstellung von teuflischen Riten. Eine Produktion ist keine Bildergalerie, in der – unabhängig voneinander – einzelne Bilder betrachtet werden. Bereits bei der Aufnahme muss man in Sequenzen für die spätere audiovisuelle Produktion denken. Wer schon hier mit einem guten Storyboard arbeitet, hat es bei der anschließenden Produktion sehr viel leichter.

Die Überblendung
Beim Film besteht eine Verbindung von „Eindruck" zu „Eindruck" durch die Bewegung, bei der Diaschau kann (muss nicht) innerhalb einer Sequenz Bild mit Bild durch die Überblen­dung verbunden werden. Das kann so geschickt erfolgen, dass die Zuschauer später oft von dem „Film" sprechen, den sie gesehen haben. (Das ist bei einer unserer Diaschauen sogar schon einem Kunstkritiker im Feuilleton passiert!). Durch die Überblendung wird eine sehr enge Bildverbindung geschaffen, die ihre starke Wirkung auch dadurch erreicht, dass sie von der beim Film gewohnten Bewegungsverbindung verschieden ist. (Bei alten Schwarz­weißfilmen sieht man übrigens manchmal auch sehr gelungene Überblendbeispiele. Da grundsätzlich nichts gegen Überblendung im Film spricht, scheinen Überblendeffekte wohl „aus der Mode" gekommen zu sein.). Eine Überblendung ist nicht einfach nur ein Program­miervorgang, den man in den Computer eingibt. Sie darf nicht Bilder verunstalten, sie muss sie vielmehr steigern, ergänzen und verbessern. Nur in Ausnahmefällen (Science Fiction, Humor) sollen die Übergänge Situationen oder Gegenstände zeigen, die in der Realität un­denkbar sind. Also keine zwei Sonnen am Himmel, Kamele auf Palmen oder Flugzeuge in der Hotellounge, auch wenn es noch so schick aussieht!

Die Überblendung ist der größte Reiz einer audiovisuellen Produktion und zugleich auch die größte Herausforderung für den Produzenten, die ihren Höhepunkt im sogenannten Dritten Bild erreicht.

Aus AV-Tipp von Gertrud Frohnweiler

Nachsatz: auch wenn dieser Artikel schon älter ist, die angesprochenen Themen sind immer noch gültig
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Roland Schilder »

Hallo av_digi,

dieser Satz von dir sagt mir doch schon alles, wie abgehoben du denkst:
..., aber es gibt auch Menschen die ihr Hobby gut machen wollen und sich von der Masse der schlechten Schauen abheben wollen.
Ich frage dich nun ganz ehrlich: "WAS SIND SCHLECHTE SCHAUEN ? Wie sehen diese denn überhaupt aus? Und zu deiner Ansicht, dass die breite Masse schlechte Schauen erstellt, ist dies nicht ein sehr arroganter überheblicher Spruch? Woher weißt du denn was die breite Masse überhaupt so alles macht?"

Ein weiteres Zitat:
"...es gibt (sogar !!!) Menschen die ihre Sache gut machen wollen!"


Wer will dies nicht? Die meisten setzen sich ja bestimmt nicht stundenlag hin um schlechte Schauen zu produzieren, weil man die Show nicht nach den festgelegten Regeln jahrelang bewährter internationaler Arbeitsweisen für Diaschauen versteht zu erstellen. Gem. dem was du schreibst muss ja zwangläufig dann die Show schlecht werden. Meine Meinung dazu: "Starker Tobak deine Ansichten !!! Vielleicht überdenkst du noch mal wie du der AS-Gemeinde wirklich hilfreich sein kannst. Aber bitte nicht mit solchen herablassenden Sprüchen!"

Roland
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Kater »

hallo an alle,
zur von av-digi genannten Grande Dame findet sich bei Amazon ein Buch http://www.amazon.de/Die-Diaschau-Fotog ... 3980504816

@av-digi,
ich habe mir erlaubt einen Abschnitt deiner Gestaltungstipps zu zitieren und dachte im Leben nicht daran, auf Bild-dir-deine-Meinung _Niveau herunterzusteigen.
Auch ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es derart allgemeingültige Tipps wie eine gute Schau aufgebaut sein muß nicht geben kann.
Jede personalisierte Schau/Reportage, kann abhängig vom Zielpublikum, auf verschiedenste Weise aufgebaut werden. Mach eine Schau aus den gleichen Bildern für 75-80-Jährige und eine für ein jüngeres Publikum und du verstehst was ich meine.
Bei der technischen Seite kann man imho viel eindeutiger sagen was gut oder schlecht ist.

Im übrigen denke ich auch, daß die wenigsten User hier für zahlendes Publikum arbeiten. Für einige von uns würde dies unser Hobbywerkeln zum Albtraum geraten lassen.
Die Freiheit, die wir haben, weil uns z.B. urheberrechtliche Fragen gar nicht tangieren gibt uns Spielräume, die die Profis sich teuer erkaufen müssen . Oder darfst du FrankieBoys "I did it my way" als Abspannmusik nehmen vor zahlendem Publikum? Ich schon. :D
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von jolo »

Hallo an alle,

wenn ich die Beiträge dieses Threads so lese, befürchte ich fast, dass es hier demnächst zu einer Verbalschlacht kommt.
Als ich das Angebot von av-digi, hier eine Tipp-Reihe zu erstellen, gelesen habe, hat mich das erfreut. Vor vielen Jahren (zu Diaprojektionszeiten) hatte ich selbst eine zeitlang die Schriftenreihe von Frau Frohnweiler gelesen und fand die Tipps und Ideen sehr hilfreich. Dass dort eine sehr hohe Ebene angestrebt wurde, dich ich nicht in der Lage war zu erreichen, störte mich nicht. Ein bisschen was kann man immer dazulernen.
Und so sehe ich auch die Beiträge von av-digi. Was einem gefällt, probiert man aus. Den Rest lässt man sein. Und vielleicht reicht das schon aus, um einen persönlichen Fortschritt zu erzielen.
Ich denke, av-digi verdient es nicht, wegen seiner Beiträge angegriffen zu werden. Das Forum wird durch sie bestimmt bereichert.

Grüße an alle

jolo
DiashowStudio 5; DiashowStudio 6; Diashow Ultimate 7.6.08
Kater
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Kater »

hallo jolo,
ist für dich z.B. der von av-digi gewählte Begriff Hobbyknipser abwertend oder neutral?

Natürlich kann man aus allem was lernen, u.a. auch das "Jedem das Seine" auch seine Gültigkeit hat :wink:
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Klaus Franz »

av-digi

Ich wollte mit meinem zweiten Beitrag eigentlich nur den Kommentar von Kater etwas abmildern.
Deshalb auch der Smilie hinter meinem Satz von Mythen und Märchen.
Selbstverständlich ist die Qualität einer Diashow, die man Freunden zeigt, genau so wichtig.
Ich denke, Du hast mich da etwas mißverstanden.
Ich wollte erklären, nicht kritisieren.
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von av-digi »

=D Danke Dir "Kater", das Buch habe ich schon lange (seit 1998 mit persönlicher Widmung) und es beinhaltet u. a. das Lebenswerk von Frau Frohnweiler.
Das ist ihr Vermächtnis an die Nachwelt in Sachen AV und Diaporama.
Ich wollte hier nicht noch mehr Werbung für Sie machen, sonst hätten mir das einige hier auch noch vorgeworfen.
Auch hätten sich einige am Buchtitel gestört, der lautet: "Die Diaschau" (ich höre schon die dummen Kommentare "Aber wir haben doch keine Dias ?")

Ich werde mich hier nicht mehr an der lächerlichen Diskussion über "Sinn und Zweck und wie mache ich es für wen richtig" von Schauen beteiligen.
Die meisten hier werden das Buch nie lesen, weil sie doch alles besser wissen !
Kater hat geschrieben:Oder darfst du FrankieBoys "I did it my way" als Abspannmusik nehmen vor zahlendem Publikum? Ich schon.
Jeder kann die Musik verwenden, wenn er dafür GEMA-Gebühren bezahlt. Mir würde nicht einmal im Traum einfallen eine solche bekannte Musik zu verwenden.
Ich verwende ausschließlich GEMA-freie Musik. Da gibt es genug Auswahl und für jedes Thema ! Für welches Schau-Thema würde denn dieser Evergreen passen ?!
Solche Musikstücke verwenden nur Laien in ihren Privatschauen, auf Wettbewerbs-Ebene wäre die Schau unten durch !

Mir ging es um das Prinzip und Gestaltung von Schauen und es interessiert nicht, dass es jeder anders machen kann oder will. Soll er doch ;-)
Es gibt für alles im Leben eine Anleitung (z. B. Tausende Kochrezepte), warum nicht auch für so eine komplexe Sache wie eine Schau.

Nochmal in aller Deutlichkeit:
jeder ist doch so frei, die zur Verfügung gestellten Informationen so zu benutzen wie es ihm gefällt !
Andreas WSW
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von Andreas WSW »

Hallo AV-digi

Vielen Dank für Deine Anregungen, bitte weiter so.
Vielleicht findet sich im Board eine Ecke, wo man Tips und Tricks darstellen kann.
Es gibt schon zu Denken, wenn in einem Diashowforum nur noch über vorhandene Softwareprobleme geredet wird.
Zu Denken gibt aber auch die Art und Weise einer unnötigen Auseinandersetzung.

Andreas WSW
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von KlaWeLi »

jolo hat geschrieben: Ich denke, av-digi verdient es nicht, wegen seiner Beiträge angegriffen zu werden. Das Forum wird durch sie bestimmt bereichert.
Auch wenn meine erste Reaktion auf den Beitrag von av-digi vielleicht (für meine Verhältnisse) etwas heftig war: angreifen wollte ich natürlich nicht. Was mich (und anscheinend nicht nur mich) stört: ich habe es als "Oberlehrerhaft" bezeichnet.
Für mich kommt/kam es so rüber, als ob niemand auf der Welt eine Show richtig gestalten kann, nur av-digi (oder Frau Frohnweiler) kann es.
In einem "anderen Ton" wäre dieser Beitrag sicher sehr viel positiver aufgenommen worden. Ich gestehe aber auch: ich selber bin leider nicht sehr kreativ. Deshalb freue ich mich eigentlich über Beiträge dieser Art. Aber wie gesagt: der Ton macht die Musik... (wobei es natürlich mein ganz persönliches Empfinden ist, ich aber anscheinend nicht alleine so empfinde).
Also vorerst Friede, av-digi! In diesem Forum herrscht im allgemeinen ein ruhiger Ton, ich denke, dass wir das in Zukunft auch hinkriegen, was? In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Anregungen von Dir.
:) Grüsse
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Re: Digitale Audio Vision - Tipps für die Gestaltung !!!

Beitrag von fish me »

Hallo Forum,

Ich hatte ja schon mal vor Monaten vorgeschlagen eine Ebene für Tipps zu schaffen. Leider ohne jede Resonanz.
Herr Binas auf der Photokina nochmal persönlich angesprochen, leider auch ohne Erfolg.
Siehe http://forum.aquasoft.de/viewtopic.php?f=28&t=7279

Viele Grüße

Jürgen
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