.::TUTORIAL::. AVI Export mit XviD - Die SVCD-Alternative

Kritik, Meinungen, Hilfeersuchen und Erfahrungsaustausch zu DiaShow 11 und älter
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ph°3n|x
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.::TUTORIAL::. AVI Export mit XviD - Die SVCD-Alternative

Beitrag von ph°3n|x »

Hallo erstmal!

Meine Oma ist in diesem Forum registriert und hatte früher bereits einige Fragen für mich, da ich mich schon länger mit Computern beschäftige und bereits mehr Erfahrung gesammelt habe.

Da ich mitbekommen hatte, dass meine Oma ihre Videos immer ins SVCD Format umwandelt, hatte ich ihr gesagt, dass es mittlerweile bessere codecs gibt, die Videos, bei einer geringeren Größe, in einer besseren Qualität komprimieren, als es der SVCD-codec tut.

Ich hatte mir ihr dann letzte Woche ( als ich für eine Woche bei ihr in den Ferien war ) hier ins Forum geschaut, ob es eine Erklärung gibt, wie man eine Diashow am besten in ein modernes Videoformat umwandelt.

Wir hatten jedenfalls keines gefunden, sodass ich mich ans Diashowprogramm meiner Oma rangesetzt habe und ein wenig, mit ihrer Starthilfe, rumprobiert habe, wie sich der Avi-Export in das DivX oder Xvid Format auf die Qualität und Dateigröße ausübt.


Naja genug der Vorrede! Los geht's:



Dieses Tutorial richtet sich an Leute, die ihre Diashow als Avi Datei speichern möchten.


Warnung: Das DivX bzw. XviD Format ist mit dem Grossteil der im Handel angebotenen DVD-Spieler nicht kompatibel und eignet sich nur um die Videos auf dem Computer anzuschauen oder sie später nachzubearbeiten und mit zusätzlichen Effekten zu versehen; oder für alle die einfach mal Langeweile haben und eine Alternative zum SVCD-codec ausprobieren wollen. :)


Benötigt:


1. AVI-Export freischalten (Anleitung grob von "gutschein" übernommen)
- DiashowXP ausmachen
- Start - Ausführen - REGEDIT eintippen - Enter drücken
- diesen pfad anwählen: HKEY_CURRENT_USER\Software\AquaSoft\DiaShow\4.0\
- rechte Maustaste klicken und die Option Neu DWORD-Wert anwählen
- Den neuen Wert #1 umbenennen in EnableAVI
- Doppelklicken und Hexadezimalwert dieses Wertes auf 1 setzen

2. vorhandene Diashow öffnen oder neue gestalten.
TIP: Diese Diashow sollte zum Test gedacht sein und nicht länger als eine Minute sein, damit man beim Konvertieren nicht so lange warten muss und schneller das Ergebnis sieht.

Ich füge ab hier immer wieder ein paar Bildschirmfotos ein, damit das anschaulicher ist. Auch wenn manchen dies hier vielleicht zu viel Erklärung ist, möchte ich, dass dies hier wirklich jeder versteht.

3. im Menu auf Assistenten klicken und (S)Video-CD-Assistent auswählen.
Im nun erscheinenden Fenster auf benutzerdef. Video erstellen klicken.
Bild

4. Video-Einstellungen 1
Im nun erscheinden Fenster wählt man in der obersten Auswahlspalte die Option AVI (Video for Windows) auswählen.
Bild

Wenn sich manche nun wundern, wieso AVI benutzt wird, wenn wir das Video doch in das XviD Format umwandeln, denen kann geholfen werden:
AVI-Videos (zu erkennen an der Endung der Datei) kann mann auch als Containervideos bezeichnen. Ein solcher Container kann Videomaterial in versch. Größe, Qualität,usw. und in verschiedenen Formaten ( codec - DivX, Xvid, -) beinhalten. Zusätzlich kann ein AVI meines Wissens nach noch Musik in versch. Formaten wie MP3 oder OggVorbis beinhalten.

Unser Testvideo soll im XviD Format abgespeichert werden. Der Audioexport scheint noch fehlerhaft zu sein; es ist kein Audiocodec auswählbar ( jedenfalls in der DiashowXP Version, die ich gerade benutze; momentan weder Zeit noch Lust neuere Betaversionen auszutesten ;) ) jedoch scheint trotzdem eine audiospur angelegt zu werden... dies kommt mir noch ein wenig merkwürdig vor o_O

In diesem Fenster kann man nun die Videogröße, das Seitenverhältnis und die Framerate einstellen.
Achtung: Umso größer (pixel) das Video umso größer die Datei und umso länger die benötigte Zeit, das Video zu erstellen. Wer jedoch den Rechner länger laufen lassen kann, der wird auch mit einer Videogröße von 1024x768 pixel zu Recht kommen.

Bild

Das Seitenverhältnis sollte 4:3 betragen und die Framerate auf 25 stehen. Wer weniger Übergänge benutzt, kann die Framerate auch niedriger ( z.B. auf 15) setzen um noch ein paar MB Speicherplatz zu sparen und schneller fertig zu sein.

Die beiden Knöpfe mit der Aufschrift Komprimierung funktionieren in der jetzigen Version noch nicht; ich hoffe das von Seiten der Herstellerfirma da noch mal was getan wird?! )

Wenn alle Eintellungen getätigt und einfach auf Weiter klicken.
Im nächsten Fenster wird dann der Speicherort für das Video ausgesucht.

Bild
Nach einem nochmaligem Klick auf Weiter kommt man zu einem Fenster mit nur einem Knopf mit der Beschriftung Video erstellen. Erst nach einem Klick auf diesen erscheint ein Auswahlmenu mit den codecs. In Zukunft wird ( wenn Aquasoft es schafft) dieses Menu bereits einige Fenster vorher beim Klick auf Komprimieren erscheinen.
Bild
Nun auf diesen Knopf drücken und im erscheinenden Fenster den XviD Codec auswählen.
Danach auf den Knopf Konfigurieren drücken.
Das folgende Fenster ist in leider in englischer Sprache gehalten. Alle Funktionen zu erklären würde den Rahmen dieses Tutorials sprengen, auf Bedarf kann ich jedoch nach einem XviD-Tutorial suchen.
Der XviD codec arbeitet mit den Standart Einstellungen bereits sehr gut, kann durch versch. Änderungen jedoch noch ein bisschen mehr Leistung bringen.

Ein großer Teil der guten videoqualität wird durch den Xvid-codec beibehalten, weil man das Video 2 mal speichert. Beim ersten Mal, scannt Xvid alle Bildbereiche und merkt sich, wo sehr stark in dieser oder jener Farbe komprimiert werden muss. Beim 2ten Mal wendet Xvid dann dies an und komprimiert die Datei.
Bild
In der obersten Auswahlspalte sollte unregistered und in der Spalte darunter der Eintrag Twopass - 1st pass (erster Durchlauf) ausgewählt werden.
Bild
Nach 2 Klicks auf OK geht's los.

Die jetzt entstandene Videodatei funktioniert noch nicht.

Um den 2ten Durchlauf zu starten klickt man einfach wieder auf den SVCD-Assistenten ( siehe Schritt 3 ) und klickt mehrmals auf ?Weiter?. Sobald man beim codec-Auswahlmenu angelangt ist, wählt man wieder den XviD codec aus und wählt in den Eigenschaften den Eintrag Twopass - 2nd pass aus. Hier ist jetzt im Feld darunter noch die Bitrate auszuwählen. Diese ist nicht mit der Höhe der Bitrate einer SVCD zu vergleichen.
Bild
Die hier einzutragende Bitrate sollte je nach Videogröße zwischen 600 und 1300 liegen. Für eine Video in der Auflösung 720x576 reicht eine bitrate von 800 sehr gut. Sollten kleine Krüssel zu sehen seien, kann auch gesteigert werden.

Durch diese niedrigen Bitraten sieht man bereits, dass das Video wesentlich kleiner wird, als ein vergleichbares in SVCD.


Nach der Fertigstellung sollte das jetzt erstellte Video eine geringe Größe und trotzdem eine annehmbare Qualität bieten.

Da der XviD codec eine Wissenschaft für sich ist, jedoch zurzeit der in gewissen Szenen am meistgenutzte codec ist, habe ich mich für dieses Tutorial für ihn entschieden.

Ich habe mich jedoch gerade dafür entschieden bis morgen oder übermorgen noch dieses Tutorial für den DivX codec umzuschreiben, da dieser leichter zu verstehen ist und bei nur ETWAS schlechterer Qualität ( trotzdem besser als SVCD ;) ) wesentlich schneller arbeitet.



Hier sind noch zwei links zu videos, die ich zum Testen der codecs erstellt habe... Die sonnenuntergänge sind vor dem Haus meiner Oma in den Ferien aufgenommen worden ( IXUS 400 :D :!: )


rechtsklick - speichern unter...
SVCD 7 MB
XviD 4,7 MB


Obwohl das Xvid video eine geringere bitrate benutzt und die datei kleiner ist, ist die qualität doch wesentlich besser als die der .mpg datei





VIEL SPASS beim nachmachen... ich hoffe ich konnte dies gut erklären und würde mich freuen wenn ihr eure meinungen dazu schreibt.

phoenix
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silber1
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Beitrag von silber1 »

Danke an den Enkel und die OMA.

Solche Rezepte sind manchmal sehr hilfreich.
Ich mache bisher nur Daten-CD Diahows. Aber trotzdem recht interessant.
Bin gespannt was die DVD-Experten dazu sagen.
Gruß Gerhard

Win 10 Pro 64bit 15+19 Zoll 1920x1080 Beamer: Epson EH TW3800 1920x1080
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ArKie
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Beitrag von ArKie »

Hallo kleiner phoenix,

deine Oma kann stolz sein auf dich!! Egal, ob’s funktioniert oder nicht.
Ich hätte auch gerne ein soooo vifes Enkelchen.
Ehrlich, bin noch unentschlossen, ............soll ich das testen, denn mir geht’s ja wie deiner Oma ohne Enkel.
Äh, ........... grüsse sie schön, deine Oma.

LG
ArKie


P.S.: doch, dein Geistesejakulat scheint mir absolut potent........ (?)
DS 3.x >>DS 8 Ult./Nikon D70, D200/Athlon II X4 645 Quad-Core- 3.1 GHz, 8GB Ram, GeForce GT430 1024MB/Win7 64Bit
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Beitrag von ph°3n|x »

ArKie hat geschrieben:Hallo kleiner phoenix,

...

P.S.: doch, dein Geistesejakulat scheint mir absolut potent........ (?)
1m76 !!! is nich klein :D


wie kommst du auf ein geistesejakulat ? Von welcher bemerkung is das jetzt abgeleitet ??? o_O ?

is nich besonders schwer... nur den codec downloaden und ein paar klicks machen... dauert geübt nichtmal eine minute bis die diashow konvertiert wird...
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Holger Krugg
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Beitrag von Holger Krugg »

Hallo,
war ein wenig neugierig, habe also mal die Blumenfotos angeschaut.
Nehme an die sind von Dir?
Prächtig, prächtig.
Super shots.
Gruesse
ph°3n|x
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Beitrag von ph°3n|x »

ich glaube holger meint diese bilder hier:

Klick mich
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Joe-Holzwurm
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Beitrag von Joe-Holzwurm »

Hallo phoenix,

nicht schlecht die Bilder, nur leider viel zu groß. Ich kann immer nur ca. 1/4 des Bildes auf einmal sehen, obwohl ich eine Bildschirmauflösung von 1280x1024 habe. Wenn die Bilder kleienr wären, könnte man sie vollständig sehen und kämen damit besser zur Geltung.

Tipp: Nimm das nächste Mal die blauen Stühle weg, dann sind die Bilder perfekt.
Viele Grüße,
Joachim
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Wolke36
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Beitrag von Wolke36 »

Gute Arbeit Phoenix - alle Ehre für Dich und Grüße für die Oma!
Aber - nur ein klitzekleins aber: wenn ich ein avi.Filmchen erzeugen will, und das ist bei vielen von uns Video-Filmern der Fall, dann nehme ich die ganze, fertige Diashow, über Assistenten in DVD-Film "kodifizieren" und den DVD-Film dann mit allen schönen Video- und Sound-Zutaten des Video-Filmbearbeitungs-Programms (Pinnac, Adobe, Ulead) spicken und als fertigen Video-Film ausgeben, brennen oder z.B. Mini-DV, VHS-Kassette etc pp. Und das im Format (also auch avi) das mir das Günstigste zu sein scheint.

Grüße

alfred
Win7-Camcorder-Canon HV30/AS-DiaShow8Ultim/Ulead PI 10/MagixVDL2013-ProX6; AMD-8MB-ATI-HD-etc.- in Youtube Alfred.Wolkenopa
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Beitrag von ph°3n|x »

hmmm... merkwürdig... ich verkleiner die gleich mal...

bei mir sieht das im browser (1152x864) so aus:
Bild

das bild ist auf 800x600 runtergesetzt...

@wolke36:
sagt mir jetzt nich so viel o_O ? Ich hab mich mit dem programm bisher knapp 1 stunde beschäftigt und ab und zu dabei mal in dieses forum geschaut und dort ein thema endeckt, das um den, von mir beschriebenen AVI-export handelt... Bisher hab ich nur ein paar mal mit Adobe Premiere Pro gearbeitet und ein paar videos, die ich aus spielen aufgenommen hab zusammen geschnitten... Und da mein schon etwas älterer Computer ( juni 2003 gekauft - A2800+, Radeon 9500 np, 2x512 MB RAM [das is lohnt sich wirklich], A7n8x-E Deluxe [das auch :D]) leider keinen DVD brenner eingebaut hat, hab ich mich mit dem DVD codec noch überhaupt nicht beschäftigt usw. ...

Und meine IXUS 400 nimmt videos leider nur im sehr stark komprimierten standart AVI format auf und das bild ist sehr unscharf und auf eine auflösung von 320x240 beschränkt :( :(


EDIT: kann man das oberste bild jetzt besser erkennen ? soll ich die kleinen bilder ( diese ALT + Druck bilder ) auch noch ein wenig verkleinern ?
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Jon Snow
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Beitrag von Jon Snow »

:wink:

Ne ... das ist schon eine feine Sache mit DivX-Codec.

Besonders praktisch, wenn man eine höhere Auflösung braucht.

Sinnvoll ist das ganze z.B. für Beamer mit HDTV-Auflösung
... sieht wirklich gut aus !!!!

So arbeite ich schon länger und zwar direkt in 16:9 ...

Am Fernseher bringt die hohe Aulösung natürlich keine Voteile und
eine Kapitelsteuerung usw. bei DivX habe ich auch noch nicht hingekriegt ...

Leider habe ich momentan soooo wenig Zeit.

Muss jetzt auch wieder was tun ........

So long ..
Jon Snow (Grüße aus Winterfell ...)

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Wir müssen aus den Fehlern anderer lernen;
denn wir leben nicht lange genug, um alle
Fehler selber zu machen.
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